Dornbusch gewinnt zwei Wettbewerbe

Dr. Susen Estram übergibt den „Autofrei“-Wanderpokal an die Dornbuscher Grundschulleiterin Birgit Swiatkowiak (rechts). Foto: Knappe
Die Grundschule Dornbusch hat den Wanderpokal des niedersachenweiten Grundschulwettbewerbs „Autofrei - ich bin dabei“ gewonnen. Dafür hat Schulleiterin Birgit Swiatkowiak sogar das eine oder andere „Elterntaxi“ gestoppt.
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Zum dritten Mal hatte sich die Grundschule Dornbusch im Vorjahr an dem Wettbewerb des niedersächsischen Kultusministeriums, der Verkehrswacht und des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung beteiligt. Das Ziel: Mindestens 90 Prozent aller Schüler und Klassen sollten im Herbst fünf Wochen lang zu Fuß, mit dem Rad oder Roller oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommen und möglichst nicht vom „Elterntaxi“ bis zur Schule gebracht werden. „Diesmal konnten wir wirklich alle sechs Klassen unserer Schule melden“, berichtete Schulleiterin Birgit Swiatkowiak während der Preisverleihung vor der Schülerversammlung.
„Selbst die Kinder aus Hüll sind mit dem Rad zur Bushaltestelle gefahren“, erzählt Swiatkowiak. Und wenn Eltern ihre Kinder doch mit dem Auto gebracht hätten, hätten sie sie vorher abgesetzt, damit die Grundschüler zumindest den Rest des Weges zu Fuß absolvieren konnten. Sie habe sich selbst auch vor die Schule gestellt und Eltern, die mit dem Kind im Auto kamen, gefragt, „warum haben Sie Ihr Kind heute mit dem Auto gebracht“. Die Grundschüler lobte sie während der Preisverleihung: „Ich bin wahnsinnig stolz auf euch.“ Dr. Susen Estram vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung überreichte den Pokal, der jetzt ein Jahr in Dornbusch bleibt. Sie machte deutlich, dass es viele Gründe dafür gibt, dass die Kinder nach Möglichkeit nicht mit dem Auto zur Schule kommen.
Urkunden und Gutscheine
Natürlich den Umwelt- und Klimaschutz, aber die Kinder lernten dadurch eben auch Selbstständigkeit und Sicherheit im Verkehr, außerdem sei Bewegung vor dem Unterrichtsbeginn wichtig. Mit dem Wanderpokal werde eine „großartige Leistung der ganzen Schulgemeinschaft“ in Dornbusch gewürdigt.

Sie freuen sich über ihren Erfolg beim Landeswettbewerb „Plattdütschen Leswettstriet“: Die Drittklässler (von links) René Flechtker, Elsa Bartels und Marten Witt und ihre ehrenamtlichen Platt-Lehrerinnen Ute Wilckens (links oben) und Heike
Auch beim Landeswettbewerb „Plattdütscher Leswettstriet“ für die dritten Klassen sahnte die Grundschule Dornbusch ab: „Wir haben das erste Mal mitgemacht“, erzählt die pädagogische Mitarbeiterin Heike von der Geest. Zusammen mit Ute Wilckens unterrichtet sie ehrenamtlich wöchentlich drei Unterrichtsstunden Plattdeutsch bei den Drittklässlern und auch bei den Zweitklässlern. Die neunjährige Elsa Bartels aus Hüll wurde mit dem Vortrag der Plattgeschichte „Egol“ Siegerin beim Kreisentscheid. Am 24. Mai wird Elsa Bartels dann beim Bezirksentscheid in Oerel antreten. „Ich war sehr aufgeregt“, erzählt die Neunjährige, die manches Mal mit ihrer Großtante Platt geübt hat - denn die Tante spricht nur Plattdeutsch. Auch Marten Witt und René Flechtker aus dem dritten Jahrgang vertraten die Grundschule Dornbusch beim „Plattdütschen Leswettstriet“. Die drei erhielten Urkunden und Gutscheine vom Förderverein der Grundschule.