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Dramatischer Polizeieinsatz im Hamburger Stadtteil Neuallermöhe-West

Polizisten untersuchen den Tatort. Foto Weidenbaum/dpa

Polizisten untersuchen den Tatort. Foto Weidenbaum/dpa

Ein 38-jähriger Mann ist im Hamburger Stadtteil Neuallermöhe-West von zwei Polizeibeamten angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. 

Sonntag, 21.08.2016, 19:28 Uhr

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Der Mann habe am Samstagabend mehrere Menschen mit einem Gegenstand bedroht und versucht, Fahrzeuge anzuhalten, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Zwei alarmierte Polizisten gaben daraufhin Warnschüsse ab. Weil der 38-Jährige darauf nicht reagierte, schossen die Beamten auf ihn und trafen ihn am Oberkörper. Der lebensgefährlich verletzte Mann kam in ein Krankenhaus und wurde notoperiert.

Sein Zustand war am Sonntagvormittag wieder stabil, wie es hieß. Der Mann habe sich offenbar selber Verletzungen zugefügt, bevor die Polizeibeamten eintrafen. Die Polizei vermutet, dass der 38-Jährige psychisch krank ist. Er sei der Polizei bekannt und bereits zuvor auffällig gewesen. Am Sonntagabend werde geprüft, ob er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Zu den genauen Umständen des Vorfalls leitete die Mordkommission Ermittlungen ein.

Mit was für einem Gegenstand der 38-Jährige die Passanten bedroht hat, war noch unklar. Vor Ort waren am Samstag 31 Streifenwagen, drei Hundeführer und ein Polizeihubschrauber. Auch die Spurensicherung sicherte den Tatort. Bereits am Nachmittag habe es einen Polizeieinsatz in Neuallermöhe-West gegeben. Ob der 38-Jährige der Grund dafür war, ist noch nicht bekannt.

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