Drochtersen hat’s endlich an die Geldtöpfe geschafft

Eine Kabine für Telemedizin ist im alten Asseler Gemeindehaus angedacht. Foto: Knappe
Im dritten Anlauf sind die Elbstromdörfer nun doch ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden. Einen großen Anteil am Erfolg hatte der Arbeitskreis mit Bernd Mattern.
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Drochtersen hat es geschafft: Die Gemeinde wurde als eine von zehn Dorfregionen ins niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen, das als eines der nachhaltigsten Förderinstrumente für die ländlichen Räume gilt.
Seit 2020 war der Antrag der Gemeinde zwei Mal abgelehnt worden. Im Vorjahr hatten der Arbeitskreis Elbstromdörfer und die Gemeinde den Antrag nochmals überarbeit, auch ein neues Motto gefunden: „Da entwickelt sich was“.
Der CDU-Ratsherr Bernd Mattern aus Barnkrug, der selbst im Arbeitskreis „Pro Elbstromdörfer“ aktiv ist, hatte die Sache diesmal federführend in die Hand genommen. „Die Freude ist groß“, sagt Mattern, der sich bei allen Bürgern, die im Arbeitskreis Ideen entwickelt haben, bedankt.
Diverse neue Dorfentwicklungsvorhaben in den Elbstromdörfern Assel, Wethe, Barnkrug und Ritsch sind in dem Antrag aufgeführt, davon könnte nun einiges mittels der Fördergelder realisiert werden.
Wohnprojekt und Telemedizin geplant

Bernd Matterns Antrag hatte Erfolg.
Geschichtsvermittlung per QR-Code
Außerdem soll die Verweildauer von Touristen und Einheimischen in den Elbstromdörfern durch zeitgemäße Infrastrukturen erhöht werden. Als Ideen wurden beispielsweise eine Grillhütte, regionale Bäume und eine Blühwiese auf dem Spielplatz in Ritsch genannt. Der Bürgerverein will die Historie und Natur am Hafen und am alten Deich in Assel und Wethe mit einem Mix aus klassischen Infos und QR-Code-Medien erlebbar machen. Auch Verkehrsinsel-Beruhigungen am Obstmarschenweg an den Ortseingängen Barnkrug und Ritsch sind vorgesehen.