EM-Tickets „sehr nachgefragt” – Das ist das gefragteste Spiel

Philipp Lahm, Turnierdirektor EURO 2024, steht während des Bürgerfestes auf der NDR-Bühne am Jungfernstieg.
Der deutsche Fußball sucht zwar seine Form, als Gastgeberland aber erfreut sich Deutschland weiter einer hohen Beliebtheit. Für die EM 2024 sind binnen drei Stunden 3,1 Millionen Tickets aus 142 Ländern geordert worden.
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Am Dienstagmittag ist die erste Verkaufsphase für Tickets für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland 2024 gestartet. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Start des Ticketverkaufs”, teilte das Organisationskomitee am späten Nachmittag mit. „Das Interesse aus Deutschland, aber auch aus der ganzen Welt, ist enorm.
Das gefragteste Spiel ist nach Angaben des Organisationskomitees derzeit das Eröffnungsspiel. Die erste EM-Partie findet am 14. Juni 2024 in München statt - das Finale einen Monat später in Berlin. „Die Zahl der Anfragen, die über unseren Kundendienst eingehen, ist sehr gering, und alle Systeme laufen reibungslos”, hieß es weiter.
„Die Tickets sind sehr nachgefragt”, sagte Turnierbotschafterin Célia Šašić. „Da werden wahrscheinlich eine viel, viel höhere Anzahl an Bewerbungen da sein, als es überhaupt Tickets zu vergeben gibt.” Ein Erfolg wäre es, „wenn wir wirklich ein schönes Fest feiern”, sagte die 35-Jährige. Lahm und Šašić hatten im Rahmen der Veranstaltung Bälle ins Publikum geschossen, mit denen ein direktes Kaufrecht auf zwei EM-Tickets verbunden ist. Fans müssen sich normalerweise auf der Internetseite der UEFA für Tickets bewerben.
Lahm: DFB-Elf könnte Begeisterung schnell wieder entfachen
EM-Turnierdirektor Lahm hofft auf eine Formsteigerung der DFB-Auswahl. „Erst mal wünschen wir uns, dass die deutsche Nationalmannschaft wieder besser spielt”, sagte der 39-Jährige bei einer Veranstaltung in Hamburg am Dienstag. „Das letzte Spiel gegen Frankreich hat das gezeigt. Es geht schnell, dass man Begeisterung wieder entfachen kann.” Die Nationalmannschaft hatte im ersten Spiel nach der Freistellung von Bundestrainer Hansi Flick unter der gemeinsamen Leitung von Rudi Völler, Sandro Wagner und Hannes Wolf mit 2:1 gewonnen.
Hoffnung macht Lahm die Erfahrung der Weltmeisterschaft in Deutschland. „2006 waren wir auch nicht der Favorit, sind aber sehr weit gekommen, weil die Identität mit der Aufgabe, die die Spieler hatten, dann die Menschen auch begeistert hat und umgekehrt”, sagte Lahm. „Deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass das der neue Bundestrainer auch hinbekommt in den letzten Monaten.” Ende September hatte der Deutsche Fußball-Bund Julian Nagelsmann als Bundestrainer verpflichtet. (dpa)