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Waldzoo

Ein besonderes Affenbaby lebt in der Wingst

Affenjunge Niko ist auch schon auf eigenen Beinen unterwegs.

Affenjunge Niko ist auch schon auf eigenen Beinen unterwegs. Foto: Kramp

Das Baby Niko und seine Familie sind etwas Besonderes. Diese fünf sind die einzigen Schopfmangaben, die in einem deutschen Zoo leben. Die Affen mit der markanten Irokesenfrisur sind im afrikanischen Kongo beheimatet und zählen zur gefährdeten Art.

Von Wiebke Kramp Freitag, 09.02.2024, 16:04 Uhr

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Wingst. Die vor sechs Jahren im Waldzoo Wingst geborene Mutter Maggie hatte einen schweren Start ins Leben. Sie ist eine Handaufzucht, weil ihre Mutter Lisa sie nicht angenommen hatte. Später wurde sie dann wieder in die Familie integriert. Das klappte vorbildlich. Aber aufgrund dieser Vorgeschichte hatten Zoochef Dr. Pierre Grothmann und Tierpfleger Michael Geyer natürlich ihr Augenmerk auf Maggie gerichtet, nachdem der kleine Niko am 6. Dezember das Licht der Welt erblickt hatte. „Maggie macht ihre Aufgabe als Mutter super und kümmert sich sehr gut um Niko“, freut sich Grothmann. Meist krallt sich das Baby bei seiner Mutter fest und lässt sich tragen. Auf eigenen Beinen ist er aber auch schon unterwegs und erkundet seine Umgebung - vor allem im Innenstall, aber immer unter den Argusaugen seiner Mutter.

Nachtaffen haben ebenfalls Nachwuchs

Nachwuchs gab es aber nicht nur bei den quirligen Schopfmangaben. Auch die im Amazonas-Regenwald heimischen Nachtaffen ziehen ein Junges groß.

Und auch Zuzug gab es. Schon im Hinblick auf den anstehenden Bau eines begehbaren Lemurenwaldes sind bereits zwei weibliche Rotstirnmakis aus dem Zoo Magdeburg in die Wingst gekommen, ein männlicher Affe soll sich demnächst dazu gesellen. Auch die Kattas sind bereits Vorboten der neuen Attraktion.

Die Inventur hat ergeben, dass im Wingster Waldzoo 402 Tiere in 68 Arten und Rassen leben. Auch im Winter hat der Zoo seine Reize - und gegen die Kälte helfen warme Speisen und Getränke. Auch die zoopädagogischen Angebote wie Kindergeburtstage und Führungen werden angeboten.

Und es gibt hier nicht nur Tiere zu erleben: „Kattarinas Futtersuche“ ist ein extra für den Waldzoo Wingst entwickeltes Escape-Spiel. Und das ist die Geschichte dahinter: Katta Kattarina ist traurig. Sie hat ihr Lieblingsfutter extra vor den anderen Bewohnern ihres Geheges versteckt. Doch jetzt kann sie es nicht mehr finden. Die Spieler helfen Kattarina bei der Futtersuche. Quer durch den ganzen Zoo warten rund 20 Hinweise und Rätsel auf die Mitspieler. Um alle Rätsel lösen zu können, ist eine aktive Einbringung von Erwachsenen oder Jugendlichen erforderlich.

Kinder mittleren Alters können sich mit der Suche nach den Hinweisen und dem Lösen einfacher Rätsel einbringen. Der Spielkoffer ist an der Zookasse erhältlich, man sollte dafür rund zweieinhalb Stunden Zeit mitbringen.

Öffnungszeiten

Bis 9. Februar ist der Waldzoo Wingst von 10 bis 16 Uhr täglich geöffnet, ab 10. Februar von 10 bis 17 Uhr. Eintrittspreise betragen für Erwachsene 10 Euro und für Kinder von 3 bis 17 Jahre 6,50 Euro. Jahreskarten für Kinder kosten 22 Euro, Erwachsene zahlen dafür 34 Euro und eine Familien-Jahreskarte ist für 79 Euro erhältlich.

Nachwuchs gab es auch im Tropenbereich bei den Nachtaffen. Foto: Waldzoo Wingst

Nachwuchs gab es auch im Tropenbereich bei den Nachtaffen. Foto: Waldzoo Wingst Foto: Kramp, Wiebke

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