Entscheidung über Sparkassen-Fusion im Sommer
Professor Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der evangelischen Kirche (links) und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Harburg-Buxtehude Heinz Lüers. Foto Stephan
Erstmals ging der Vorstandsvorsitzende Heinz Lüers am Donnerstagabend auf eine mögliche Fusion der Sparkasse Harburg-Buxtehude mit der Sparkasse Stade-Altes Land ein. „Bis Mitte des Jahres streben wir eine Entscheidung an“, sagte Lüers.
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Er hatte die entsprechenden Pläne Anfang Januar bestätigt. In der heutigen Zeit müsse ein Unternehmen sein Geschäftsmodell stets weiterentwickeln und den aktuellen Bedingungen anpassen.
Lüers kündigte an, dass die Sparkasse massiv in das Online-Geschäft investieren werde. „Wir werden aber nicht Filialen und Online-Angebote gegeneinander ausspielen.“ Die Sparkasse wolle im Internet Gesicht zeigen, bald auch durch das Angebot mit Videoberatung. Gleichzeitig werde die Sparkasse ihre Filialen dezentral aufwerten und dort noch mehr Beratungskompetenz ansiedeln.
Vor der Bilanz-Pressekonferenz, die Anfang Februar angesetzt ist, mochte Lüers noch keine Details zum abgelaufenen Geschäftsjahr verraten, nur so viel: „Die historische Niedrigzinsphase ist schon Normalzustand, die Erträge im Zinsgeschäft gingen kontinuierlich zurück, doch insgesamt kann sich das Jahresergebnis sehen lassen.“
Grundsätzlich sagte Lüers zur Geschäftspolitik: „Der wirtschaftliche Erfolg darf nicht den Interessen der Gesellschaft entgegenstehen.“ Das gelte für jedes Wirtschaftsunternehmen und ganz besonders für die Sparkassen in deren genetischen Code die Gewinnmaximierung nicht verankert sei.