Erster Rückschlag für St. Pauli: Unnötiges 1:2 in Kaiserslautern

St. Paulis Johannes Eggestein (links) hat es gleich mit zwei Gegenspielerin zu tun. Foto: Anspach/dpa
Ein frühes und ein spätes Gegentor bescheren dem Kiezclub die erste Saisonniederlage. Aufsteiger Kaiserslautern überrascht weiter.
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Der FC St. Pauli hat den ersten Rückschlag in der noch jungen Saison der 2. Fußball-Bundesliga erlitten. Trotz einer überlegen geführten zweiten Halbzeit mussten sich die Hanseaten am Sonntag 1:2 (0:1) beim erstarkten Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern geschlagen geben und gingen damit erstmals leer aus. Vor 39.579 Besuchern im Fritz-Walter-Stadion erzielten Terrence Boyd (9. Minute) und Kenny Prince Redondo (86.) die Treffer für die Pfälzer. Der Ehrentreffer durch Jakov Medic (88.) kam zu spät für St. Pauli, der durch die unnötige Pleite ins Tabellen-Mittelfeld abrutschte.
"Wir hatten die Spielkontrolle und viele Abschlüsse. Aber wenn es bis auf einen Abwehrspieler keiner meiner Spieler schafft, ein Tor zu schießen, dürfen wir uns über das Ergebnis nicht beschweren", sagte Trainer Timo Schultz selbstkritisch. Stürmer Igor Matanovic war verärgert über sich selbst, weil er zwei Riesenchancen zum möglichen Teilerfolg ausgelassen hatte.
St. Pauli rückt, Kaiserslautern trifft
Trotz des guten Saisonstarts gegen die Aufstiegsaspiranten 1. FC Nürnberg (3:2) und Hannover 96 (2:2) baute Schultz am Betzenberg auf eine defensivere Startelf. Für den verletzten Eric Smith kam notgedrungen Afeez Aremu, für den zunächst auf die Bank verbannten Matanovic Mittelfeldmann Carlo Boukhalfa ins Team.
Die Gastgeber hatten den besseren Start und nutzten gleich ihre erste Chance zur Führung. Das 2:0 verhinderte Abwehrchef Medic, der Boyds Schuss im letzten Moment blockte (19.). In der Folge übernahmen aber die Hanseaten das Kommando, doch Jackson Irvine (28.), Lukas Daschner (33.) und Johannes Eggestein (39.) konnten gute Einschusschancen nicht nutzen. Nach dem Wechsel traf Boyd freistehend den Pfosten (65.). Igor Matanovic (58./74.) scheiterte zweimal am starken Keeper Andreas Luthe, ehe Redondo nach einem der wenigen Konter die Entscheidung herbeiführte. Auch Medics Tor änderte daran nichts mehr. (dpa)