Erster Spatenstich für die Giselbertstraße
„Das ist ein guter Tag für Buxtehude“, sagte Katja Oldenburg-Schmidt. Die Bürgermeisterin startete offiziell die Bauarbeiten für das Neubaugebiet Giselbertstraße. In der Nähe zum Bahnhof sollen dort bis 2024 gut 400 neue Wohnungen entstehen.
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Tatsächlich sind die Arbeiten, wie das TAGEBLATT berichtete, seit gut drei Wochen im Gange. Aktuell schieben Bagger auf den Trassen der späteren Straßen Mutterboden beiseite, der erst einmal auf dem knapp zehn Hektar großen Areal gelagert wird.
Die Tiefbauarbeiten beschränken sich aber noch auf die ersten zwei Drittel der Fläche, von der Giselbertstraße aus gesehen. Im Gegensatz zum vorderen Bereich mit eher sandigem Untergrund ist der Baugrund im hinteren Teil moorig. Den Wohnungsbaustart plant die Stadt für Mitte 2020.
Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt nutzte den offiziellen Akt noch einmal, um auf die Grundlagen der Planungen für das Quartier hinzuweisen. „Wir haben uns ganz bewusst gegen die üblichen Ein- und Zweifamilienhäuser entschieden und das auch hartnäckig verteidigt“, sagte sie. An der Giselbertstraße entsteht jetzt ein bunter Mix an Bebauung.
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Ein Großteil der neuen Wohnungen wird aber im Geschossbau, der bis zu fünfstöckig werden kann, entstehen. Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser gibt es im Wesentlichen nur in Anlehnung zur vorhandenen Wohnbebauung am Königsdamm. Die Stadt hatte sich mit Hilfe eines Wohnraumversorgungskonzeptes vorher genau angeschaut, welche Wohnungen in Buxtehude fehlen und ein aufwendiges und zeitintensives Beteiligungsverfahren durchgeführt. So haben die politischen Gremien zum Beispiel festgelegt, dass 30 Prozent der Wohnungen preisgünstig sein sollen. Das gilt auch für den Miteigentümer der Fläche, HBI aus Nottensdorf. Der Stadt gehören zwei Drittel der Fläche, der HBI, die gerade ihren Umzug nach Buxtehude vorbereitet, ein Drittel. Die jetzt startenden Erschließungsmaßnahmen werden 11 Millionen Euro kosten. Stadt und HBI tragen die Kosten anteilig zu ihren Grundstücksgrößen.
Für die Vermarktung will die Stadt eine sogenannte Konzeptvergabe nutzen und nicht einfach an den Höchstbietenden verkaufen. Dabei werden qualitative – städtebauliche, soziale, ökologische – Kriterien höher gewichtet als der Preis.
Auf dem Bild auf der Titelseite sind Stadtwerke-Chef Stefan Babis, Dierk Heins, Hans-Jürgen Smidt (Sweco), der Erste Stadtrat Michael Nyveld, Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, die Ausschuss-Vorsitzenden Robert Kamprad und Thomas Sudmeyer, Jens Hinck von der Firma Matthäi, Lennart Hahn von der Firma Hahn und Jörg Kröncke von der Firma Wähler.