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Workshop

Freizeitpark Nottensdorf: Jetzt sind die Bürger gefragt

Der Freizeitpark Nottensdorf soll für die Zukunft fit gemacht werden. Der Vertrag mit den Pächtern ist gekündigt, eine Arbeitsgruppe wurde eingerichtet. Foto: Lohmann

Der Freizeitpark Nottensdorf soll für die Zukunft fit gemacht werden. Der Vertrag mit den Pächtern ist gekündigt, eine Arbeitsgruppe wurde eingerichtet. Foto: Lohmann

„Wie geht es mit dem Freizeitpark weiter?“. Mit dieser Frage lädt die Gemeinde Nottensdorf zu einem offenen Workshop ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Der Pachtvertrag mit den aktuellen Betreibern wurde gekündigt, jetzt sind Bürger gefragt, sich einzubringen.

Montag, 21.11.2022, 06:00 Uhr

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Wie berichtet, hat die Gemeinde den Pachtvertrag für den Freizeitpark zum 31. Januar 2023 gekündigt. Die Politik hatte angekündigt, dass das Pächtermodell in Nottensdorf "keine Zukunft" mehr habe. Stattdessen hat die Gemeinde nun Bürger aufgefordert, sich bei der Gestaltung der Zukunft des Freizeitparks einzubringen. Der Workshop findet am Montag, 28. November, 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus statt. 

Moderiert wird er von Wolfgang Kleine-Limberg vom Büro „Mensch und Region“, der die Dorfentwicklung „NoBlie“ begleitet. Eine Bürgerbeteiligung ist ausdrücklich erwünscht: Unter dem Motto „Keine Denkverbote“ werden Ideen und Vorschläge gesammelt - mit dem Ziel, eine AG Freizeitpark zu gründen, die den weiteren Prozess begleitet und an der Planung eng beteiligt ist.

Pläne am Badesee gescheitert

Die Trennung mit dem bisherigen Pächterehepaar Klaus und Sylvia Kläre ging nicht ohne Ärger über die Bühne. Ein Streitpunkt war die Arbeit an der Elektrik, die Gemeinde bemängelte fehlende Sicherheitsstandarts. Für die Familie Kläre kam die Kündigung dennoch "aus heiterem Himmel", sie wehrten sich und wollten zumindest eine Pachtverlängerung bis September. Doch die Gemeinde blockte ab.

Hintergrund: Die Sommersaison sei wichtig, um genug Geld für die Aufgabe des Parks und einen Umzug mit den Spielgeräten verdienen zu können, sagen die Pächter. Klaus und Sylvia Kläre hatten große Pläne, wollten mit Spielgeräten und Co an den Fredenbecker Badesee ziehen. Den Badesee betreiben die Kläres neben dem Nottensdorfer Freizeitpark seit mittlerweile fünf Jahren. Hier wollten sie ihre Pläne für einen neuen Freizeitpark verwirklichen. Doch die Gemeinde Fredenbeck möchte den Badesee als Ort der Ruhe und Erholung bewahren. Jetzt hoffen die Kläres auf einen neuen Standort in der Region. „Eine alte Fabrik- oder Lagerhalle mit Außengelände wäre ideal“, sagt Klaus Kläre.

Pächter Klaus Kläre

Pächter Klaus Kläre

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