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Hamburg

Fridays for Future fordert Ende des rohstofffinanzierten Krieges

Teilnehmer des Klimastreiks Fridays for Future protestieren auf der Willy Brandt Straße. Beim zehnten globalen Klimastreik an diesem Freitag wollen nach Angaben der Klimabewegung Menschen überall auf der Welt für Klimagerechtigkeit und Frieden demonstrieren. Foto: Marcus Brandt/dpa

Teilnehmer des Klimastreiks Fridays for Future protestieren auf der Willy Brandt Straße. Beim zehnten globalen Klimastreik an diesem Freitag wollen nach Angaben der Klimabewegung Menschen überall auf der Welt für Klimagerechtigkeit und Frieden demonstrieren. Foto: Marcus Brandt/dpa

Zum globalen Klimastreik hat Fridays for Future (FFF) am Freitag in Hamburg einen schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energien und ein Ende des rohstofffinanzierten Krieges in der Ukraine gefordert.

Freitag, 25.03.2022, 15:19 Uhr

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In einem Krieg, „der maßgeblich durch unsere Importe finanziert wird“, dürfe man sich auch hierzulande nicht unschuldig fühlen, sagte FFF-Aktivistin Annika Rittmann bei einer Kundgebung auf der Willy-Brandt-Straße vor zahlreichen Demonstranten. Eine Teilnehmerzahl wollten zunächst weder die Polizei noch Fridays for Future nennen. Erwartet worden waren rund 20 000 Demonstranten.

„Wir müssen es schaffen, von liebgewonnenen Gewohnheiten Abschied zu nehmen“, sagte der Klimawissenschaftler Mojib Latif. Der Klimawandel sei nur zu begrenzen, wenn der Mensch aufhöre, Wärme und Energie durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe zu erzeugen. „Nur die erneuerbaren Energien sichern uns die Zukunft.“

Musikalisch unterstützt wurde die Kundgebung von der Sängerin Alli Neumann. Durch die Demonstration kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. Die Polizei empfahl, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren oder auf S- und U-Bahn umzusteigen. (dpa)

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