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Landkreis Stade

Geflügelpest auf dem Rückzug: Federvieh darf wieder aus dem Stall

Eier von glücklichen Hühnern auf der Wiese neben dem Hofkontor – sie dürfen draußen sein, wenn nicht gerade wie aktuell behördliche Auflagen zur Seuchenbekämpfung dies verhindern. Fotos: Teichmann

Eier von glücklichen Hühnern auf der Wiese neben dem Hofkontor – sie dürfen draußen sein, wenn nicht gerade wie aktuell behördliche Auflagen zur Seuchenbekämpfung dies verhindern. Fotos: Teichmann

Gut fünf Monate mussten die knapp 1500 Geflügelhalter im Landkreis Stade ihr Federvieh im Stall unterbringen. Ab Freitag, 1. April, darf das Hausgeflügel wieder ins Freie.

Donnerstag, 31.03.2022, 07:00 Uhr

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Zu groß war in den vergangenen Monaten die Gefahr, dass sich das bei Wildvögeln nachgewiesene Vogelgrippevirus weiter ausbreitet und in der Geflügelwirtschaft erheblichen Schaden anrichtet. 

Eine entsprechende Allgemeinverfügung, mit der das Aufstallungsgebot für den Landkreis Stade rückgängig gemacht wird, hat Landrat Kai Seefried unterzeichnet. Kreisveterinärin Dr. Sibylle Witthöft: „Bei fast allen von Herbst 2021 bis Frühjahr 2022 im Landkreis Stade verendet aufgefundenen Wildgänsen wurde der Erreger der Geflügelpest, das hochpathogene aviäre Influenza-Virus, nachgewiesen. Wie bereits in der Vogelzugsaison 20/21 war die bei uns in der Unterelberegion festgestellte Virusvariante offenbar besonders hartnäckig, sodass die Stallpflicht bedauerlicherweise über eine lange Zeit aufrechterhalten werden musste.“

Der Landkreis Stade ist ein Geflügelpest-Risikogebiet, weil die Region Durchzugsgebiet für Wildvögel aus ganz Europa ist. Im gesamten Kreisgebiet halten sich über 150 000 rastende Wildgänse und -enten sowie Watvögel auf, die im Herbst aus Sibirien und dem Baltikum an die Unterelbe kommen.

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