Hamburg feiert sein 125 Jahre altes Rathaus

Am Sonntag stehen die Rathaustüren offen, auch spezielle Führungen für Kinder werden angeboten.
Es ist Sitz von Senat und Bürgerschaft und es hat Geschichte: Das Hamburger Rathaus wird 125 Jahre alt. Nötig wurde der Neubau nach dem Großen Brand von 1842. Zum Jubiläum gibt es eine Festwoche.
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Mit besonderen Führungen, szenischen Lesungen, einem Tag der offenen Tür, einer Ausstellung und einem eigens zum Jubiläum angefertigten Buch feiert Hamburg sein 125 Jahre altes Rathaus. Zum Auftakt einer ganzen Festwoche waren bereits am Freitag interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer "Rathaus-Insider-Tour" eingeladen, wie Senat und Bürgerschaft mitteilten.
Am Sonntag stehen die Rathaustüren offen, auch spezielle Führungen für Kinder werden angeboten.
Mit dem Festprogramm solle es Hamburgerinnen und Hamburgern und Gästen ermöglicht werden, "diesen zentralen Ort der Demokratie und die Geschichte des Gebäudes ganz nah mitzuerleben", sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. "Ich lade alle herzlich ein, ins Rathaus zu kommen und gemeinsam mit uns das 125-jährige Jubiläum zu feiern."
Hamburger Rathaus stammt aus der Neorenaissance
Das Rathaus sei als Sitz von Regierung und Parlament "Ausdruck der demokratischen Tradition der Hansestadt", sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). "Das Jubiläum bietet die Gelegenheit, die Geschichte des Rathauses zu entdecken und die Arbeit von Senat und Bürgerschaft besser kennenzulernen."
Das im Stil der norddeutschen Neorenaissance gebaute Rathaus war am 26. Oktober 1897 mit einem großen Volksfest eingeweiht worden. Nötig geworden war der Neubau, weil das alte Rathaus an der Trostbrücke während des "Großen Brandes 1842" von den Hamburgern gesprengt wurde, um das Vorrücken des Feuers zu stoppen. 55 Jahre sollten vergehen, bis das neue Rathaus an der Kleinen Alster bezogen werden konnte. Seither ist es mit seiner über 100 Meter breiten Fassade, dem Kupferdach und dem 112 hohen Mittelturm eines der Wahrzeichen Hamburgs. (dpa)

Der Uhrenboden des Rathausturms. Foto: Marcus Brandt/dpa
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