Hemmoorer Thees Uhlmann genießt sein Heimspiel auf dem Deichbrand-Festival

Für den Hemmoorer Thees Uhlmann hatte das Deichbrand-Konzert Heimspielcharakter. Foto: Keck
Thees Uhlmann aus Hemmoor zeigte sich schwer begeistert, wieder auf dem Deichbrand zu performen. Kein Wunder, er kommt aus der Nähe. Und im Publikum erblickte er viele bekannte Gesichter.
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Von Wiebke Kramp
Thees Uhlmanns Auftritt hat Sonnabendnachmittag (fast) Heimspielcharakter. Im 33 Kilometer von Wanhöden entfernten Hemmoor wuchs er auf. Damals gab es so etwas wie das Deichbrand noch nicht, sondern er wurde mit Schweinediscos groß. Und sein großer Dank galt ausdrücklich den Festivalmachern, dass sie hier im Kreis Cuxhaven so etwas auf die Beine stellen.
Im Publikum entdeckte Thees Uhlmann viele bekannte Gesichter, etwa das seines ersten Schlagzeugers Hanspeter Köster aus Cadenberge. In der Gaststätte dessen Eltern fanden seinerzeit die ersten Proben statt. Auch Uhlmanns 83-jährige Mutter war in der Menge - und die sei immer noch Rock'n'Roll, schwärmte ihr berühmter Sohn. Ihr widmete er seine Heimathymne "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf", die von vielen in den ersten Reihen textsicher mitgesungen wurde.
Klare Ansage in Richtung NRW
Auch ältere Songs von "Tomte" spielten Uhlmann und Band in dem gut einstündigen Konzert. Der Sänger mit Gespür für gute Geschichten bewies einmal mehr Sinn für Humor: "Sind hier Leute aus Nordrein-Westfalen", fragte er. Und meinte zu ihnen angesichts des Schmuddelwetters: "Regt euch nicht auf, das ist ein ganz normaler Sommer in Norddeutschland!"