Herber Rückschlag: SG Buxtehude-Altkloster verliert beim Schlusslicht

Nur im dritten Satz konnte die SG dem Tabellenletzten Paroli bieten. Foto: Uwe Anspach/dpa
Die Volleyballer der SG Buxtehude-Altkloster haben beim bisherigen Oberliga-Schlusslicht Oldenburger TB II eine herbe 0:3-Niederlage einstecken müssen. Aber die Pleite hat auch Gründe.
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Buxtehude. „Das war wohl nichts“, stellte Teamsprecher Jan Erik Meyer nach dem über weite Strecken deutlichen 11:25, 16:25, 25:27 trocken fest. Doch es war eine Abfuhr mit Ansage. Denn die SG war personell arg gebeutelt, musste die Hälfte ihrer Stammspieler ersetzen, und auf den Positionen Außenangriff, Mittelblock und Diagonal musste viel improvisiert werden.
„Wir mussten sozusagen eine Operation am offenen Herzen durchführen“, zieht Meyer als Vergleich für die kurzfristigen Umbesetzungen heran. So wurde der erst 16jährige Nachwuchsspieler Lukas Eichner gleich ins kalte Wasser geworfen; er musste die gesamte Partie von Anfang bis Ende durchhalten.
Lampenfieber sei ihm bei seinem Debüt in der Startaufstellung nicht anzumerken gewesen, lobte Meyer die ordentliche Vorstellung des Youngsters. Auch an anderer Stelle kamen junge Kräfte zum Einsatz, und SG-Trainer Christian Schuster musste selbst aufs Feld, damit man antreten konnte.
SG-Angriff ohne Durchschlagskraft
Wenig überraschend hatten die Buxtehuder bei so viel Improvisation in den ersten beiden Sätzen mehr mit sich selbst zu tun als mit dem Gegner. In allen Bereichen häuften sich die Fehler. Ungenauigkeiten und überhastete Aktionen überlagerten die wenigen Erfolgsmomente, dem Angriff mangelte es eklatant an Durchschlagskraft und dem Block an Effektivität.
Nachdem sich die Mannschaft vom Schock der ersten beiden raschen Satzverluste erholt hatte, gelang es ihr mit dem Mut der Verzweiflung, die eigene Leistung zu stabilisieren und den Gastgebern in Abwehr, Block und Angriff Paroli zu bieten. So war dieser finale Durchgang merklich ausgeglichener als die Sätze zuvor. Beim Stand von 25:24 hatten die Gäste aus Buxtehude einen Satzball, doch konnte im Angriff nicht genügend Druck aufbaut werden, um ihn zu verwerten.