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Sportstipendium

Jetzt abstimmen: Das sind die Kandidaten für das Sportstipendium

Emilia Scheffer bei ihrer Rhönrad-Vorstellung in Leipzig. Sie träumt von der WM-Qualifikation.

Emilia Scheffer bei ihrer Rhönrad-Vorstellung in Leipzig. Sie träumt von der WM-Qualifikation. Foto: Manuel Möller (nomo)

Zehn Talente aus dem Landkreis Stade können auf das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium hoffen. So können Sie abstimmen.

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Von Tim Scholz,
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Von Jan Bröhan
Samstag, 18.10.2025, 05:50 Uhr

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Landkreis. Der Kreissportbund Stade (KSB), die Sparkasse Stade-Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner haben das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder aufgelegt. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben.

Die drei Erstplatzierten teilen sich diesen Betrag auf und erhalten ein Jahr lang eine finanzielle Unterstützung. Ausrüstung, Trainingslager, Fahrtkosten für Turniere oder Wettkämpfe - für all das können Sportlerinnen und Sportler das Geld gut gebrauchen.

Eine Jury mit Vertretern der Sparkasse, des KSB und der TAGEBLATT-Sportredaktion erstellte ein erstes Ranking der zehn Sportlerinnen und Sportler. Der Erstplatzierte erhielt dabei zehn Punkte, der Zehnte einen Punkt. Jetzt kommen die Leserinnen und Leser ins Spiel.

So funktioniert das Voting

Wer die meisten Stimmen beim Telefon-Voting bekommt, erhält zehn Punkte - wer am wenigsten Stimmen bekommt, einen Zähler. Die Punkte aus Jury-Wertung und Telefon-Voting werden addiert. Beim Telefon-Voting kostet jeder Anruf 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Mit den Einnahmen aus dem Voting stockt das TAGEBLATT das Sportstipendium auf.

Erfahrungsgemäß wirbelt das Voting das Jury-Ranking noch einmal kräftig durcheinander. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Denn erst am 6. November werden die Gewinner des Sportstipendiums bei einer Abschlussveranstaltung bei der Sparkasse Stade-Altes Land am Stader Pferdemarkt gekürt.

Diese Talente stehen zur Wahl:

Hala Al Scheikho

Hala Al Scheikho will Profifußballerin werden.

Hala Al Scheikho will Profifußballerin werden. Foto: Felsch

Hala Al Scheikho (12) kam mit drei Jahren aus Aleppo (Syrien) nach Deutschland und integrierte sich durch den Fußball. Sie spielt bei den C-Junioren der JSG Altes Land und mit Zweitspielrecht bei den B-Juniorinnen des TSV Apensen, wo sie bereits einige Saisontore erzielte.

Sie trainiert viermal pro Woche, übt Tricks wie den „Rainbow Flick“ oder „Elastico“ und eifert ihrem Idol Kylian Mbappé nach. Als Stürmerin liebt sie es, die gegnerische Abwehr durcheinanderzuwirbeln und träumt davon, Profifußballerin zu werden – am liebsten bei Real Madrid. Rückendeckung hat sie von ihrer Familie. Zu Hause dreht sich fast alles um Fußball.

Elias Frank

Elias Frank.

Elias Frank. Foto: Privat (nomo)

Elias Frank (14) von der LG Wiepenkathen-Fredenbeck ist zweifacher Landesmeister: Beim Blockwettkampf Sprint/Sprung in Bremen-Stuhr überzeugte er mit über 80 Meter Hürden (12,95 s), einer persönlichen Bestleistung im Weitsprung (5,43 m), im Speerwerfen (26,49 m) und über 100 Meter (12,45 s). Sein Sportjahr krönte er dann bei der U16-Landesmeisterschaft in Oldenburg mit Gold über 80 Meter Hürden, sein bisher größter Erfolg.

Neuerdings trainiert Elias Frank auch Stabhochsprung, absolvierte kürzlich zum ersten Mal einen Neunkampf. Sein Traum – die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und Olympischen Spielen. „Wenn man viel dafür tut, kann man das auch schaffen“, sagt seine Mutter.

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Emil Keppler

BSV-Leichtathlet Emil Keppler.

BSV-Leichtathlet Emil Keppler. Foto: Privat

Leichtathlet Emil Keppler ist auf der Laufstrecke heimisch und Mittelstreckenspezialist. Er beherrscht die 800 und 1500 Meter Hürden. In beiden Disziplinen ist er amtierender Hallen-Landesmeister.

Den Buxtehuder spornt das Training mit seinen Kollegen an: „Wir konkurrieren, aber pushen uns auch gegenseitig.“ In dieser Saison konzentrierte sich der 16-Jährige auf die 2000 Meter Hindernis. Seine Klasse über diese Distanz bewies Keppler bei den Norddeutschen Meisterschaften mit dem Gewinn der Bronzemedaille. „Olympia ist ein Traum“, so Keppler. Viel trainieren (siebenmal die Woche), Erfahrung sammeln und dann mal schauen, was kommt - das ist Kepplers Marschroute.

Calvin Meglin

Calvin Meglin bei einem umkämpften Derby, das den jungen Schiri und seine Assistenten einige Male herausforderte.

Calvin Meglin bei einem umkämpften Derby, das den jungen Schiri und seine Assistenten einige Male herausforderte. Foto: Schmietow

Mit 16 Jahren hat Calvin Meglin vom TSV Wiepenkathen bereits den Sprung in die Fußball-Bezirksliga geschafft. Der Jungschiedsrichter pfeift mit Gespür, weiß, wann er das Spiel und einen Vorteil laufen lässt - eine Stärke, die selbst Spieler loben. Beleidigungen blieben ihm bislang erspart, das laute Gemecker auf dem Platz nimmt er gelassen.

Als Schiedsrichter lernt er, selbstbewusst aufzutreten und sich durchzusetzen, was ihm auch außerhalb des Spielfelds hilft. Meglin wurde mit zwölf Jahren Unparteiischer, um Fußball aus einer anderen Perspektive zu erleben. Mit Joggen, Fitnessübungen und dem Training bei seiner U18 hält er sich fit. Sein Traum: vielleicht mal Bundesliga pfeifen.

Inja Motzkus

Handball-Talent Inja Motzkus.

Handball-Talent Inja Motzkus. Foto: Jörg Struwe

Inja Motzkus brennt für den Handball. Vor Kurzem schaffte sie Historisches mit ihrer A-Jugend der JSG Fredenbeck/Stade/Harsefeld. Die 16-jährige Rückraumspielerin spielt auch für die Regionalliga-Frauen der HSG Stade/Fredenbeck. In der Jugend ist sie Führungsspielerin. Im Damenbereich trumpfte Motzkus auch schon auf. Sie nahm an DHB-Sichtungslehrgängen und am Deutschland-Cup teil.

Ihr größter Erfolg? „Als wir uns mit der A-Jugend für die Bundesliga qualifiziert haben“, sagt Motzkus. Mit 94 Treffern war sie die beste Torschützin der Oberliga. Die Bundesliga sei ein „großes Erlebnis“. Ihr Team war das erste in der Geschichte des VfL Fredenbeck, dem das gelungen ist.

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Svea Poppe

Svea Poppe vom MTV Wangersen ist ein Faustballtalent.

Svea Poppe vom MTV Wangersen ist ein Faustballtalent. Foto: Verein (nomo)

Sie spielt gerne Fußball, aber Faustball ist die Nummer 1: Mit Svea Poppe hat der MTV Wangersen ein Top-Talent. Die 16-Jährige kickt in Apensen in der zweiten Mannschaft in der Kreisliga. Erst mit zehn Jahren begann sie mit dem Faustball. Doch sie ist schon jetzt Wangersens Nachwuchshoffnung. Seit Sommer spielt sie im Bundesliga-Team. „Ich bin variabel, mich kann man auf allen Positionen einsetzen“, sagt Poppe.

Sie feierte schon einige Erfolge: 2022 wurde sie Deutsche Meisterin mit dem Niedersächsischen Turner-Bund. Das gelang ihr auch im letzten Jahr, in diesem Jahr wurde sie mit der U18 Vizemeisterin. Zudem gewann sie vor drei Jahren den Europapokal mit der Länderauswahl.

John Sargsyan

John Sargsyan kann seit 2024 auch Stabhochsprung, Leichtathlet ist er seit 2019.

John Sargsyan kann seit 2024 auch Stabhochsprung, Leichtathlet ist er seit 2019. Foto: Privat (nomo)

Neunkampf, Stabhochsprung und Blockwettkampf Sprint/Sprung: John Sargsyan (15) wurde bei der LG Kreis Nord Stade zuletzt zweimal in Serie Sportler des Jahres. Er mag es, „persönliche Rekorde zu brechen und sich höhere Ziele zu setzen, um sich mit anderen zu messen“. Er investiert montags, dienstags, donnerstags und freitags immer zwei Stunden ins Training.

Im Stabhochsprung wurde Sargsyan Bezirksmeister (3,10 Meter), im Neunkampf mit 4479 Punkten Landes- und im Vierkampf Vizelandesmeister der Landesverbände Niedersachsen und Bremen. Sein nächstes Ziel sind die Deutschen Meisterschaften. „Nicht nur teilnehmen, vielleicht auch gewinnen“, ist seine Devise.

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Emilia Scheffer

Emilia Scheffer bei ihrer Rhönrad-Vorstellung in Leipzig. Sie träumt von der WM-Qualifikation.

Emilia Scheffer bei ihrer Rhönrad-Vorstellung in Leipzig. Sie träumt von der WM-Qualifikation. Foto: Manuel Möller (nomo)

Emilia Scheffer fühlt sich „frei“, wenn sie mit ihrem Rhönrad turnt. „Eins mit dem Rad sein“, sagt Mutter Andrea, sie vererbte die Turnsportart an ihre Tochter. Drei Disziplinen beherrscht die 15-Jährige: das Geradeturnen (auf beiden Reifen), das Spiraleturnen (auf einem Reifen) und das Sprungturnen, bei dem sie Sprünge aus dem Anlaufen macht.

„Mein großes Ziel ist es, bei der WM-Qualifikation teilzunehmen“, sagt Scheffer. Die WM ist 2026 in Göttingen. In diesem Jahr wurde sie 15. bei der DM, ein Achtungserfolg. Scheffer ist amtierende Landesmeisterin. Sie trainiert montags drei und freitags zwei Stunden und fährt an Wochenenden zu Lehrgängen des Niedersachsenkaders.

Josie Schmidt-Petersen

Josie Schmidt-Petersen ringt ihre Freundin Julia Schramm auf die Matte.

Josie Schmidt-Petersen ringt ihre Freundin Julia Schramm auf die Matte. Foto: Privat

Josie Schmidt-Petersen (13) hat das Judo-Gen in der Familie: Ihre Mutter ist Trainerin beim VfL Stade, bei dem Josie seit ihrem vierten Lebensjahr trainiert. Dreimal wöchentlich steht sie auf der Matte, dazu beim Landeskader in Hannover. Befreundet ist sie mit Julia Schramm (MTV Freiburg), mit der sie regelmäßig gemeinsam trainiert.

2024 gewann sie Bronze beim international besetzten Elefanten-Cup in Norderstedt, ihr bislang größter Erfolg. Neben Judo klettert sie in ihrer Freizeit, um ihre Griffkraft zu verbessern. Ihre Lieblingstechniken sind der Uchi-mata und der Fußfeger. Beim internationalen Turnier in Polen will sie erneut angreifen.

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Julia Schramm

Julia Schramm kämpft im gemeinsamen Training gegen ihre Freundin Josie Schmidt-Petersen.

Julia Schramm kämpft im gemeinsamen Training gegen ihre Freundin Josie Schmidt-Petersen. Foto: Privat (nomo)

Julia Schramm (13) vom MTV Freiburg entdeckte ihre Leidenschaft für Judo erst vor vier Jahren. Heute trainiert sie bereits im Niedersachsenkader. Zuvor war sie Reiterin, bis sie etwas Neues ausprobieren wollte und sich für den Kampfsport begeisterte. In der Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm überzeugt sie mit kraftvollen Würfen, besonders dem Tai-otoshi. Zweimal pro Woche trainiert sie, zusätzlich im Niedersachsenkader.

Gold bei der Bezirksmeisterschaft in Lüneburg, Platz drei beim Turnier in Godshorn und Rang vier beim Tiger-Cup in Visbeck zählen zu ihren Erfolgen. Jetzt will sie sich auch international bei einem Turnier in Polen beweisen.

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Das Telefon-Voting

Die Abstimmung läuft per Telefon. Bis zum 25. Oktober (12 Uhr) können Sie Ihre Stimmen abgeben:

0137 / 8 227 035 + Endziffer

  • Hala Al Scheikho (32)
  • Elias Frank (33)
  • Emil Keppler (34)
  • Calvin Meglin (35)
  • Inja Motzkus (36)
  • Svea Poppe (37)
  • John Sargsyan (38)
  • Emilia Scheffer (39)
  • Josie Schmidt-Petersen (40)
  • Julia Schramm (41)

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