Herbstferien und langes Wochenende: ADAC befürchtet Staus im Norden

Fahrzeuge stauen sich auf einer Autobahn.
Im Norden müssen die Schulkinder zwar noch auf Herbstferien warten, aber in anderen Bundesländern geht es schon los. Nicht nur deswegen erwartet der ADAC am langen Wochenende zahlreiche Staus.
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Urlauber, Ausflügler und Pendler werden am kommenden Wochenende wieder häufiger im Stau stehen. Mit dem Herbstferien-Beginn in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen erhalte der Reiseverkehr neuen Schwung, teilte der ADAC mit. Viele werden auch den Brückentag am Montag (2. Oktober) frei nehmen, um gemeinsam mit dem Feiertag am Dienstag (3. Oktober) ein verlängertes Wochenende zu genießen. In Hamburg, Bremen, Berlin, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist der 2. Oktober zudem schulfrei. In Hamburg wird in diesem Jahr der Tag der Deutschen Einheit gefeiert.
Ein Großteil der Urlauber wird nach ADAC-Einschätzung Ziele in Deutschland ansteuern. Besonders staugefährdet seien neben den Bergen auch die Routen zur Nord- und Ostsee. Engpässe seien zu erwarten auf der Autobahn 1 zwischen Bremen und Lübeck, auf der Autobahn 7 zwischen Hamburg und Flensburg, auf der Autobahn 24 zwischen Hamburg und Berlin und auf den Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee.
Blöd, wenn man nicht der einzige ist, der über die Autobahn in den Urlaub will. Aber was bringt es eigentlich, ständig zwischen den Fahrspuren und von Lücke zu Lücke zu wechseln?
Von links nach rechts und zurück: Sind Spurwechsel erfolgreich?
Wenn alle Autos mit möglichst gleichem Tempo fahren, ist die Staugefahr am geringsten. Aber das Lückenspringen - also immer wieder die Fahrspuren zu wechseln - bringt laut Dekra meist nichts, nur mehr Risiko.
Die Prüforganisation rät, anstelle des Lückenspringens bei viel Verkehr vorausschauend zu fahren, genügend Abstand zu halten und eben auf unnötige Tempo- und Spurwechsel zu verzichten.
Auf den Streifen leicht versetzt zum Auto auf der anderen Spur zu fahren, bringt ebenfalls mehr Sicherheit. Man hat laut Dekra dann das Verkehrsgeschehen besser im Blick und kann früher reagieren, wenn vorne gebremst wird. Besonders innerhalb von Baustellen senken das versetzte Fahren und der Verzicht aufs Überholen demnach das Risiko für Unfälle. (dpa)