Hirsch aus Tornetz gerettet

Mit seinem Geweih hat sich der Hirsch im Netz des Fußballtores verfangen. Eine Stunde nach seiner Rettung verschwand das Tier im Wald. Foto: Olaf Bullwinkel
Zum wiederholten Mal mussten Jäger im Kuhstedt im Kreis Rotenburg ein Tier auf dem Sportplatz befreien. Kritik hagelte es für die Fußballer.
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Von Corvin Borgardt
Zum wiederholten Mal haben Jäger am vergangenen Wochenende in Kuhstedt einen Hirsch aus einem Tornetz befreit. Wie Jäger Olaf Bullwinkel mitteilte, hatte sich das Tier am Sonntagmorgen im Netz eines Fußballtores auf dem Sportplatz des TSV Kuhstedt an der Grundschule verfangen und konnte sich aus eigener Kraft nicht aus seiner misslichen Lage befreien.
Drei Kuhstedter Jägern und drei Mitgliedern des TSV Kuhstedt um Präsident Günter Bertram gelang es, den Hirsch aus dem Netz zu schneiden. „Der Hirsch war vollkommen gestresst und fix und fertig“, beschreibt Olaf Bullwinkel die Situation und appelliert an Sportvereine, Tornetze stets so zu sichern, dass sich keine Wildtiere darin verfangen können. Nach einer Stunde verschwand der befreite Hirsch im Wald.

Völlig erschöpft liegt der Hirsch nach seiner Befreiung aus dem Tornetz auf dem Boden. Foto: Olaf Bullwinkel
Jäger finden Hirsch mit Eimer um den Leib
Anfang des Jahres hatte ein bei einer Jagd geschossener Junghirsch im Thörenwald bei Sittensen-Kalbe für Aufsehen gesorgt. Das Tier war in einem Plastikeinmer um den Bauch gefangen. „Ich vermute, dass es schon als kleines Kalb da hineingeraten ist und jetzt schon lange damit herumläuft“, mutmaßte Jäger Dieter Klindworth.
Das Tier hatte eine sichtbare Delle am Körper von dem Eimer und muss gelitten haben. Das Plastik wächst schließlich nicht mit.
Vermutet wurde, dass es sich bei dem Eimer um illegal im Wald entsorgten Müll handelte.