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Neuer Freizeitpark

„Karls Erlebnis-Dorf“: Grünes Licht in Loxstedt – Expansion in USA

Besucher fahren mit der Erdbeer-Raupenbahn im Außenbereich von Karls Erlebnis-Dorf.

Besucher fahren mit der Erdbeer-Raupenbahn im Außenbereich von Karls Erlebnis-Dorf. Foto: Daniel Schäfer/dpa

Von der Ostsee nach Kalifornien - der Erdbeeranbauer und Freizeitpark-Betreiber Karls plant den Sprung über den Atlantik und will in den USA ein Erlebnis-Dorf bauen. Fast zeitgleich wird der erste Park im Cuxland gebaut.

Von Redaktion Mittwoch, 27.03.2024, 04:00 Uhr

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Rövershagen/Loxstedt. Weitreichende Beschlüsse wurden im Gemeinderat Loxstedt gefasst: Gemeindebürgermeister Detlef Wellbrock (parteilos) fasste alles zusammen. „Wir wollen über den Flächennutzungsplan für Karls Erlebnis-Dorf entscheiden.“ Der Bebauungsplan sei in der Auslegungsvorbereitung. Für Loxstedt sei die Ansiedlung zur touristischen Entwicklung wichtig. „Dazu müssen Straße Zur Siedewurth und Kreuzung L135 ertüchtigt werden. Bremerhaven muss den Straßenplänen zustimmen, da die Ländergrenze überschritten wird.“

„Karls Erlebnis-Dorf“ kommt nach Loxstedt

Der Gründer von „Karls Erlebnis-Dorf“, Mischung aus Hofladen, Streichelzoo und Rummelplatz, soll auf dem Gelände des früheren Supermarktes entstehen. Firmengründer Robert Dahl drücke aufs Tempo, er wolle im Frühjahr 2025 eröffnen. Die Gemeindeverwaltung habe sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Planung zügig abzuschließen. Bei einer Enthaltung sprach sich der Rat mit großer Mehrheit für die Änderung des Flächennutzungsplans aus. „Damit haben wir den Startschuss gegeben“, freute sich Wellbrock.

Die aus dem Rostocker Umland stammende und auf alles rund um Erdbeeren spezialisierte Kette Karls will nun auch in den USA eines ihrer Erlebnis-Dörfer aufbauen. Im kalifornischen Oxnard westlich von Los Angeles solle damit das erste Erlebnis-Dorf außerhalb Deutschlands entstehen, sagte Geschäftsführer Robert Dahl am Dienstag. Die Stadt bezeichne sich selbst auch als Welt-Erdbeer-Hauptstadt. Es handele sich um eine große Erdbeeranbauregion. Er kenne die Stadt etwa von früheren Reisen mit seinem Vater, der ebenfalls Erdbeeren angebaut habe. Zuvor hatten Medien über die Pläne berichtet.

Karls Sprung über den Atlantik - Freizeitpark in Kalifornien geplant

Geplant sei ein Standort vergleichbar etwa mit den Freizeitparks auf Rügen oder Usedom samt Traktorbahn, Raupenbahn, Kartoffelsackrutsche, Spielplätzen, Bäckerei und Marmeladen-Manufaktur. Die Erdbeeren sollen aus dem Umland kommen. Dahl rechnet damit, dass noch in diesem Jahr die Verträge unterschrieben werden. Er habe sich vor Gemeindevertretern mit seiner Idee für die Fläche am Hafen gegen andere Mitbewerber durchsetzen müssen.

Das Investitionsvolumen schätzte er auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Etwa 100 Jobs sollen entstehen. Mitarbeiter aus Deutschland sollen auch in den USA arbeiten können. Daran gebe es bereits reges Interesse. Auch Jahreskarten für die Parks sollen auf beiden Seiten des Atlantiks gültig sein. 2026 könne der Park unter Umständen eröffnen.

Karls baut Erdbeeren an und verkauft diese und betreibt in mehreren Bundesländern bereits Freizeitparks. Weitere sind geplant. Erst vergangenes Wochenende war das erste Erlebnis-Dorf Sachsens eröffnet worden.

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