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Karrierenetzwerk New Work eröffnet neue Büroräume in der Hafencity

Schiffe gucken bei der Arbeit: der Sun-Deck-Bereich im New-Work-Hauptquartier in der Hafencity. Fotos: New Work SE

Schiffe gucken bei der Arbeit: der Sun-Deck-Bereich im New-Work-Hauptquartier in der Hafencity. Fotos: New Work SE

Ein Jahr lang hat New Work SE, ehemals Xing SE, das einstige Unilever-Haus am Strandkai umbauen lassen. Mitte September ist das Unternehmen dann endlich mit seinen mehr als 900 Hamburger Mitarbeitern von der Dammtorstraße in die Hafencity gezogen.

Mittwoch, 15.12.2021, 12:00 Uhr

Ein Jahr lang hat New Work SE, ehemals Xing SE, das einstige Unilever-Haus am Strandkai in Hamburg umbauen lassen. Mitte September ist das Unternehmen dann endlich mit seinen mehr als 900 Hamburger Mitarbeitern von der Dammtorstraße in die Hafencity gezogen. „Sie ist natürlich ein genialer, unheimlich zentraler Standort“, sagt Petra von Strombeck, New-Work-CEO. „Die ganze Hafencity ist ja Boomtown, also extrem zukunftsgerichtet.“

Flexible Arbeitszonen

Das passt zur New-Work-Philosophie. Im sogenannten New Work Harbour ist nun alles auf die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt im 21. Jahrhundert ausgerichtet. Es gibt kaum noch traditionelle Büroräume und keine festen Arbeitsplätze. Während auf den Stockwerken zwei bis fünf die flexiblen Arbeitszonen für die Teams untergebracht sind, kann man in der sechsten Etage alles Mögliche machen – etwa im Co-Creation-Lab im Team Neues ausprobieren. Abwechslung bieten die Kiezkneipe, der mit Instrumenten ausgestattete Band-room oder die Sound Bar mit ihrer ziemlich großen Schallplattensammlung.

„Unsere Räumlichkeiten wurden von Mitarbeitern für Mitarbeiter gestaltet“, sagt Petra von Strombeck, New-Work-CEO. „Unser Ziel war es, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die gegenüber dem Homeoffice einen Mehrwert bietet.“

Karrierenetzwerk New Work eröffnet neue Büroräume in der Hafencity

Die 52-jährige Diplom-Kauffrau, die in einem Konferenzraum mit Blick aufs Wasser Rede und Antwort steht, ist nämlich eine „absolute Büroverfechterin“. Ihrer Ansicht nach können virtuelle Meetings den zwischenmenschlichen Kontakt nur teilweise auffangen: „Allein wenn man jemanden an der Kaffeemaschine oder in der Kantine trifft, entsteht ein völlig anderer Austausch. So etwas prägt die Firmenkultur.“

Mobile-Office-50-Policy

Deswegen hat New Work SE mit der Büroeröffnung in der Hafencity eine Mobile-Office-50-Policy eingeführt. Das heißt, die Mitarbeiter wurden gebeten, 50 Prozent ihrer Arbeitszeit im Büro zu sein. Ob sie das tatsächlich machen, wird nicht kontrolliert. Während der aktuellen Hochinzidenzphase ist diese Regelung, die nicht bei allen gut ankam, sowieso ausgesetzt.

Flexibilität ist eben ein Teil der modernen Arbeitswelt: „Man probiert Neues aus – mal funktioniert das, mal scheitert es.“ Erfolge werden bei New Work SE ebenso offengelegt wie Misserfolge, dafür nutzt Petra von Strombeck jeden Freitag das Company Meeting: „Transparenz, Kommunikation, Rede und Antwort stehen – das ist Teil unserer DNA.“

Somit weiß das Personal, dass besonders in Xing, ein Netzwerk mit 20 Millionen Mitgliedern für berufliche Kontakte, sowie in Kununu, ein Portal, in dem Unternehmen anonym bewertet werden können, investiert wird. Kununu wird laut Petra von Strombeck bereits von jedem zweiten Jobsuchenden genutzt, ist aber nicht unumstritten. Einige behaupten, dort lüden vor allem ehemalige Mitarbeiter ihren Frust ab. Diese Kritik lässt Petra von Strombeck nicht gelten, sie hält Kununu für keine Bashing-Plattform: „Meistens gibt es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen guten und schlechten Bewertungen. Das ermöglicht es, ein stimmiges Bild über einen Arbeitgeber zu kriegen.“

Petra von Strombeck. Foto: New Work SE

Petra von Strombeck. Foto: New Work SE

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