Kindergarten: Neubau in der Nachbarschaft
Symbolfoto: dpa
Für die Gemeinde Estorf könnte das der sprichwörtliche Lottogewinn sein: Ein Investor plant in der Nachbarschaft des jetzigen Kindergartens Storchennest in Gräpel einen Neubau. Erste Zeichnungen lagen dem Gemeinderat vor, die Details wird später der neu gewählte Rat diskutieren.
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Die Gemeinde hatte seit Monaten einen Anbau am Kindergarten geplant, um mit erweiterten Räumen auch längere Öffnungszeiten anbieten zu können. „Das ist jetzt natürlich die bessere Lösung“, sagte Bürgermeister Werner Hinck. Denn der Anbau hätte bei laufendem Betrieb entstehen müssen – eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Nun aber kann die Gemeinde davon losgelöst planen.
Zwar wird die Gemeinde Estorf den Neubau langfristig mieten, aber auf Dauer werde das Budget entlastet. Da der Kita-Anbau noch nicht finanziert werden musste, kann die Gemeinde aus diesem Topf das Geld für ein Projekt nehmen, das deutlich teurer als geplant geworden ist: der Fährplatz in Gräpel. „Das größte Objekt, das ich in 20 Jahren begleitet habe“, so Hinck. „Es war nicht einfach, es war teuer – aber man muss sich auch mal was trauen.“ Die Resonanz auf das Ergebnis sei sehr, sehr gut. „Wir haben da was Tolles gemacht.“ Die Mehrkosten von insgesamt 230 000 Euro seien ein Wermutstropfen. Kalkuliert waren ursprünglich Gesamtkosten von 908 000 Euro. Bereits im April letzten Jahres war klar, dass das Projekt teurer würde. Zusätzlich musste die Gemeinde dann noch die Kosten für die Sondermüll-Entsorgung der ausgegrabenen Bahnschwellen bezahlen (80 000 Euro). Nun geht die Gemeinde inklusive der Terrassenmöbel und dem Kaufpreis für Grunderwerb von insgesamt 1,22 Millionen Euro aus.
Der Gemeinderat Estorf tagt am Dienstag ab 18.30 Uhr im Gasthaus Meier in Gräpel erneut und berät die Verteilung von Zuschüssen an Vereine und Verbände.
