Leukämie: Lebensretter für Feuerwehrmann Peer Kohlmey ist gefunden

Der Anruf aus dem UKE kam Mitte der Woche. Es gibt einen Stammzellspender, der ihm das Leben retten kann. „Der Spender sitzt sozusagen auf gepackten Koffern“, sagt Peer Kohlmey. Er ist glücklich.

Vor acht Jahren erhielt er die Diagnose Leukämie. Inzwischen ist die Krankheit so aggressiv, dass nur noch eine Stammzellspende helfen kann. Der bundesweite Aufruf „Alle für Peer“ hatte im Landkreis eine Welle der Hilfsbereitschaft in Gang gesetzt. Ganze Vereine und Feuerwehren ließen sich testen. Peer Kohlmey ist selbst Feuerwehrmann in Krummendeich und hat 26 Jahre das Trommler- und Pfeifercorps Freiburg geleitet.

Acht Wochen warten, hoffen und bangen liegen hinter der Familie. Der Anruf aus der Uniklinik in Hamburg brachte die Erleichterung. Bevor es aber eine Spende und die lebensrettende Übertragung geben kann, muss der Gesundheitszustand von Peer Kohlmey geprüft werden.

Gute Nachricht beflügelt Optimismus

Die chronische Leukämie greift seine Lymphknoten an, Lunge, Magen und Leistengegend sind zurzeit betroffen. Vielleicht muss eine weitere Therapie vorgeschaltet werden. Das sollen Untersuchungen in der nächsten Woche ergeben. Er bleibe in Bewegung, sagt Peer Kohlmey, mache regelmäßig seine Spaziergänge. Sein Optimismus ist durch die gute Nachricht noch einmal beflügelt worden.

Benefizkonzert in Wischhafen

Auch die Welle der Hilfsbereitschaft hat ihn aufgefangen. Ein großes Benefizkonzert zugunsten der Spender-Kartei DKMS soll es am Sonnabend, 10. Dezember, in der Festhalle Wischhafen geben. Alle Erlöse aus Eintritt (Erwachsene fünf, Kinder zwei Euro) und der Kaffee- und Kuchentafel fließen an die DKMS, um weitere Typisierungen zu finanzieren. Ein Test kostet 40 Euro.

Obwohl „sein“ Spender gefunden ist, liegt ihm das Konzert der vier Spielmannszüge aus Nordkehdingen am Herzen, sagt Peer Kohlmey. „Es geht ja nicht nur um mich, sondern auch um viele andere.“