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Nindorfer Straße in Buxtehude

Mehr Sicherheit für die Kleinsten

Sie wünschen sich einen sicheren Weg für Kinder zur Kita und Schule – auch morgens im Dunkeln.  Foto Wisser

Sie wünschen sich einen sicheren Weg für Kinder zur Kita und Schule – auch morgens im Dunkeln. Foto Wisser

Besorgte Eltern in Ottensen haben im Kampf um die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg die Politik auf ihrer Seite. Eine Mehrheit von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und die Gruppe FDP-BBG/FWG sprach sich dafür aus, dass eine Bedarfsampel aufgestellt werden soll.

Von Karsten Wisser Mittwoch, 05.12.2018, 09:26 Uhr

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Die Eltern hatten in den vergangenen Wochen 368 Unterschriften gesammelt und sich bei der Stadt gemeldet, um den Schulweg für die Kinder sicherer zu machen. Die Ampel soll an der Nindorfer Straße 3 aufgestellt werden.

Dort gibt es bereits einen Zebrastreifen, der aber nach Aussage vieler Eltern besonders morgens bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht wahrgenommen wird. Ein Großteil der Unterschriften kommt aus Ottensen und Buxtehude Süd. „Ich freue mich über die große Unterstützung durch die Politik“, sagte Elternsprecherin Katharina Mewes nach den rundum positiven Aussagen im zuständigen Inneren Ausschuss der Stadt Buxtehude. Sie hatte die Probleme sehr anschaulich und engagiert der Politik geschildert.

Bei einem Vorort-Termin mit dem TAGEBLATT bestätigten andere Mütter die Probleme beim Überqueren der viel befahrenen Kreisstraße in den Morgenstunden. Viele Kinder überqueren hier die Straße, um zu der Außenstelle Ottensen der Grundschule Stieglitzweg oder zum Kindergarten „Wilde Hummel“ im Föhrenweg zu kommen.

„Viele Autofahrer halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung und selbst wenn sich alle Fahrer an die Geschwindigkeit halten würden, sind 50 Stundenkilometer bei einem eventuellen Unfall, insbesondere für Kinder, lebensgefährlich“ so Katharina Mewes.

Die BBG/FWG hatte das Thema Bedarfsampel auf die politische Agenda gebracht. Sie hatte den Antrag gestellt, in Ottensen die Querungshilfe aufzustellen. „Starkes Verkehrsaufkommen, insbesondere in den Stoßzeiten, gefährdet die Querung der Nindorfer Straße“, so die Wählergemeinschaften. Tempo in die Diskussion brachte SPD-Fraktionschefin Astrid Bade. „Wir sollten schnell handeln und nicht so lange abwarten, bis etwas passiert“, sagte sie. Sie forderte, dass an der Stelle schnell eine mobile Bedarfsampel aufgestellt wird. Die anderen Fraktionen – außer der AfD – unterstützten den vorliegenden Antrag.

Jetzt soll möglichst zügig geklärt werden, wer für das Aufstellen Ampel zahlen soll. Weil es sich um eine Kreisstraße handelt, könnte das der Landkreis Stade sein, wenn eine bereits verabredete Zählung genügend Fußgängerüberquerungen feststellen sollte. Da gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Allerdings gab es auch das eindeutige Bekenntnis in der Politik, dass die Stadt Buxtehude die Ampel selbst bezahlen würde, wenn die Fußgängerzahlen die formalen Kriterien nicht erfüllen sollten.

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