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Mitfahrerbänke in den Dörfern

Ratsherr Robert Kamprad sitzt auf der neuen Mitfahrerbank in Hedendorf Probe, Ortsbürgermeisterin Birgit Butter dreht das Mitfahrschild „ZOB Buxtehude“ in Position. Foto Richter

Ratsherr Robert Kamprad sitzt auf der neuen Mitfahrerbank in Hedendorf Probe, Ortsbürgermeisterin Birgit Butter dreht das Mitfahrschild „ZOB Buxtehude“ in Position. Foto Richter

Seit Montag stehen sie: Sechs hölzerne Mitfahrerbänke laden jetzt in Buxtehude dazu ein, sich Mitfahrgelegenheiten zu suchen: In Hedendorf und Neukloster, Heitmannshausen, am Otensener Weg beim Krankenhaus und am ZOB.

Von Anping Richter Dienstag, 19.06.2018, 08:00 Uhr

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Ein Schild mit dem Wappen der Hansestadt macht die Mitfahrerbank erkennbar. Were Schilder am Pfosten lassen sich drehen, um so zu zeigen, in welche Richtung Mitfahrwillige möchten, die auf der Bank Platz nehmen.

„Das hat mit modernem Trampen nichts zu tun, sondern ist wirklich etwas fürs Dorf, wo sich die Menschen kennen“, erläutert die Hedendorfer Ortsbürgermeisterin Birgit Butter (CDU). Sie hatte vor gut einem Jahr die Einrichtung der Mitfahrerbänke beantragt. Bei einem Ort wie Hedendorf mit 1700 Einwohnern sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Mitfahrwillige und mitnahmewillige Autofahrer kennen, weiß Butter. Für Kinder und Jugendliche sei die Bank ohnehin nicht gedacht, und wer nicht einsteigen möchte, brauche nur abzuwinken.

„Ich bin gespannt, wie es angenommen wird“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Zur Einweihung der Holzbank vor dem Dorfgemeinschaftshaus Hedendorf hat sie am Montag mit ihrem Buxtehuder Ratskollegen Robert Kamprad und Rainer Ratzke, Leiter der Fachgruppe 66 im Bauamt, schon einmal Probe gesessen. Das einhellige Urteil: „Sehr bequem.“ Standort zweiliegt ebenfalls in Hedendorf, ungefähr zwischen Bäckerei Dietz und Bushaltestelle. „Dabei haben wir vor allem an die Pendler gedacht“, erläutert Birgit Butter. Die Abfahrtszeiten der Busse sind nicht mehr auf die von S-Bahn und Metronom abgestimmt, eine Mitfahrgelegenheit zum Bahnhof könne die Fahrt zur Arbeit deshalb wesentlich bequemer machen.

Die dritte Mitfahrerbank steht am Pfingstmarktplatz in Neukloster. Wie Rainer Ratzke vom Bauamt erklärt, hatte er sich zunächst aus den Ortschaften, wo man mit den aktuellen Gegebenheiten am besten vertraut sei, die Wunsch-Standorte für die Mitfahrerbänke nennen lassen. Die Kosten für eine Bank inklusive Schilder schätzt er auf etwa 1250 Euro. Weitere Standorte sind Heitmannshausen hinter dem Altenheim, der Buxtehuder ZOB und der Ottensener Weg beim Elbe Klinikum.

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