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Fußball

Nach Corona-Zwangspause: HSV bläst zur Aufholjagd aus zweiter Reihe

Der HSV will den Anschluss an die Aufstiegsplätze schnellstmöglich wieder herstellen. Foto: Christian Charisius/dpa

Der HSV will den Anschluss an die Aufstiegsplätze schnellstmöglich wieder herstellen. Foto: Christian Charisius/dpa

Durch die coronabedingte Absage des Heimspiels gegen Aue ist der HSV in der Tabelle zunächst auf Rang sieben abgerutscht. Von dort aus soll in Düsseldorf eine erfolgreiche Aufholjagd gestartet werden.

Freitag, 18.03.2022, 18:00 Uhr

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Von Thomas Prüfer und Stefan Flomm, dpa

Nach der Corona-Zwangspause am vorigen Wochenende muss der Hamburger SV seine Aufholjagd in der 2. Fußball-Bundesliga aus der zweiten Startreihe aufnehmen. Durch die Absage des Heimspiels gegen Erzgebirge Aue ist der HSV in der Tabelle vorerst auf Rang sieben durchgereicht worden und muss nun zusehen, den Anschluss an die Aufstiegsplätze schnellstmöglich wieder herzustellen. "Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß, wie gering die Abstände sind. Außerdem haben wir noch genügend Spiele vor uns", sagte Trainer Tim Walter vor dem Gastspiel am Samstag (13.30 Uhr/Sky) bei Fortuna Düsseldorf. "So eng, wie es momentan ist, war es noch nie in der 2. Liga. Wir bleiben aber weiter bei uns, denn damit haben wir schon genug zu tun."

In Düsseldorf wartet auf den HSV ein ebenfalls von Corona-Ausbrüchen gebeuteltes Team, dessen Gastspiel in Paderborn (1:1) am vergangenen Wochenende durchgezogen wurde, während der HSV genügend fehlende Akteure nachweisen konnte. Von denen haben sich im Laufe der Woche acht freigetestete und in der Uni-Klinik Eppendorf untersuchte Spieler auf dem Trainingsplatz am Volkspark zurückgemeldet. Im Krankenstand war somit nur noch Anssi Suhonen. Der Finne sollte aber am Freitag wieder trainieren.

Zu spät beim Training: Stürmer nicht im Kader

Ob alle Spieler fit für einen Einsatz sind, ließ Walter offen. "Wir müssen in diesen Zeiten sehr vorsichtig sein", sagte der 46-Jährige, der die Verantwortung des Vereins gegenüber den Spielern betonte. Verzichten muss der Coach auf Jonas Meffert, der nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Spiel beim 1. FC Nürnberg (1:2) gesperrt ist. Wer den Mittelfeldmann ersetzen wird, wollte Walter nicht verraten. "Ich werde es jedenfalls nicht sein", sagte er grinsend.

Auch Mikkel Kaufmann steht nicht im Kader. Der wenig erfolgreiche Leih-Stürmer aus Dänemark war zuletzt öfter zu spät zum Training erschienen. Das lässt Walter nicht durchgehen: "Wir haben Regeln in der Mannschaft. Wenn man mehrfach unpünktlich ist, kann es sein, dass man am Wochenende mal nicht dabei ist", fauchte Walter.

Allein auf den HSV konzentrieren

Der HSV reise zwar "mit stolzgeschwellter Brust" nach Düsseldorf, wo mittlerweile in Daniel Thioune mit einigem Erfolg sein Vorgänger beim HSV auf der Bank sitzt. Auch der hatte zuletzt allerdings mit einer Corona-Infektion zu kämpfen. "Düsseldorf hatte schon immer ein gutes Spielermaterial, da kann man Thiounes Vorgänger nicht verteufeln. Aber ein anderer Ansatz, eine andere Ansprache kann schon hilfreich sein", urteilte Walter. Er will sich aber ohnehin allein auf sich und seinen in der Weiterentwicklung steckenden HSV konzentrieren. "Wir müssen unsere Qualitäten auf den Platz bringen", forderte er einmal mehr. "Wenn das gelingt, dann sind wir schwer zu schlagen."

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