Nach Neuer-Unfall: Werder setzt auf Eigenverantwortung der Spieler

Werders Leiter der Scouting Abteilung, Clemens Fritz auf dem Weg zur Bank. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Das Saison-Aus für Nationaltorhüter Manuel Neuer beim FC Bayern München infolge eines Ski-Unfalls beschäftigt auch die Verantwortlichen bei Werder Bremen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Der Fußball-Bundesligist setzt bei Urlaubsaktivitäten generell auf die Eigenverantwortung der Spieler. „Wir vertrauen da auf die Selbstverantwortung der Jungs“, sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz dem Portal „Deichstube“.
„Wir haben in unseren Verträgen nichts verankert“, sagte der Ex-Profi der Hanseaten. Ein explizites „Skifahr-Verbot“ existiere bei den Grün-Weißen nicht. „Es geht ja auch nicht nur um Skifahren, Tennis oder Basketball. Es können auch im Alltag unglückliche Unfälle passieren“, fügte der 42-Jährige hinzu.
Der 36 Jahre alte Neuer hatte sich bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen. „Hey Leute, was soll ich sagen, das Jahresende hätte auf jeden Fall besser laufen können... Während ich meinen Kopf beim Skitourengehen freibekommen wollte, habe ich mir einen Unterschenkelbruch zugezogen”, schrieb Neuer am Samstag bei Instagram. Ein bisschen Hoffnung wollte er machen. „Die gestrige OP ist sehr gut verlaufen. Vielen Dank an das Ärzte-Team! Es schmerzt allerdings zu wissen, dass die aktuelle Saison für mich beendet ist. Passt auf euch auf! Euer Manuel”, beendete der Torwart seinen Social-Media-Post.
In den vergangenen Jahren hatte Neuer immer wieder Verletzungssorgen, angefangen mit einem MIttelfußbruch 2017. Der Unterschenkelbruch ist aber eine seiner gravierendsten Blessuren - und das im unverkennbar fortgeschrittenen Fußballer-Alter. (dpa)