Nachwuchs bei den Elchen im Wildpark Schwarze Berge

Da das Geschlecht der beiden junge Elche noch nicht festgestellt wurde, hat der Nachwuchs im Wildpark noch keinen Namen.
Niedliche Neuzugänge im Wildpark Schwarze Berge: Vor einer Woche hat Elchkuh Heidi gleich zwei Elch-Kälber zur Welt gebracht. Was die Jungtiere besonders macht - und wie sich Besucher im Park wegen des Elch-Nachwuchses verhalten sollten.
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„Elch-Nachwuchs ist etwas ganz Besonderes, da diese majestätischen Tiere zu den größten in Deutschland gehören“, teilt der Wildpark in einer Pressemitteilung mit. Kurz vor Muttertag hat die fünfjährige Elch-Mama Heidi nun „alle Hufe voll zu tun“, denn der junge Nachwuchs sei sehr lebendig und erkundet neugierig die Umgebung. „Es ist erstaunlich, dass diese Langbeiner schon 10 bis 20 Minuten nach der Geburt stehen können und bald auch der Mutter folgen“, sagt Tierpflegerin Nele Oesterreich über den gesunden Zuwachs.
Ein neugeborenes Elchkalb wiegt nach Angaben vom Wildpark etwa 10 bis 15 Kilogramm und ist rund 80 Zentimeter hoch und zählt zu den am schnellsten wachsenden Landsäugetieren.
Geschlecht der Kälber noch unklar
Damit sich Mutterkuh und Kälber in Ruhe aneinander gewöhnen können, bittet der Wildpark, sich ruhig zu verhalten - „auch wenn es einem beim Anblick des süßen Nachwuchses schwerfällt“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Das 13.425 Quadratmeter große Elchtal ist groß genug, damit sich die drei zurückziehen können. Zurzeit beobachten die Kleinen aber viel lieber die lustigen Zaungäste auf zwei Beinen“, sagt Oesterreich über die Neugier der Jungtiere.
Das Geschlecht der Zwillinge ist noch unbekannt. „Erst wenn einer der Tierpfleger im richtigen Moment den Nachwuchs beim Pinkeln erwischt, kann anhand des Strahls das Geschlecht erkannt werden“, erklärt Tierpflegerin Oesterreich. Optisch lässt sich das Geschlecht laut Wildpark erst nach etwa acht Monaten bestimmen. So lange muss der Nachwuchs noch ohne Namen auskommen.

Mutter Heidi kümmert sich um ihren Nachwuchs.
Wilde Elche sind übrigens nicht nur im skandinavischen Raum - Schweden, Finnland und Norwegen - zu beobachten. Auch in Deutschland, vorwiegend im Osten, wurden in den letzten Jahren wieder vermehrt Elche gesichtet. Um auf die Rückkehr dieser Großsäuger aufmerksam zu machen, wurde der Elch von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild zum „Tier des Jahres 2007“ ernannt. Laut Angaben der Naturschutzorganisation WWF sollen sich mittlerweile 10 bis 15 Elche dauerhaft in Deutschland aufhalten, schreibt das Magazin „National Geographic“. Im Wildpark ist die weltweit größte Hirschart seit dem Jahr 2000 beheimatet.
Das gibt es im Wildpark Schwarze Berge
Insgesamt können im Wildpark Schwarze Berge nach eigenen Angaben mehr als 100 Tierarten aus nächster Nähe erlebt werden, darunter Wölfe, Bären und Luchse.
Der Park bietet darüber hinaus immer wieder Aktivitäten und Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene an. Wie zum Beispiel die exotische Reptilienausstellung vom 26. bis zum 28. Mai. Hier können Besucher Leguane beobachten oder über die glatte Haut einer Schlange fühlen. Wer sich traut, kann sich auch eine haarige Spinne über die Hand laufen lassen. (bat)
Der Wildpark Schwarze Berge in Rosengarten-Vahrendorf ist ganzjährig täglich geöffnet. In der Zeit von April bis Oktober ist der Einlass von 8 bis 18 Uhr. Weitere Informationen und Termine unter: www.wildparkschwarzeberge.de



