Oldendorf: Neuer Bürgerbus offiziell auf den Weg gebracht

Der neue Bürgerbus wurde am Sonntagmittag eingeweiht. Foto: Umland
Nun kann der neue Bürgerbus auch offiziell seine Fahrt aufnehmen. Am Sonntagmittag drehte er mit den Gästen der Einweihungsfeier kleine Runden durch Oldendorf. Am Montag wird er dann wieder für alle Bürger in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten unterwegs sein.
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„Unser alter Bus hat eine Fahrtleistung von 400000 Kilometern runter“, berichtete Ursula Männich-Polenz, Vorstandsmitglied des BürgerBus-Vereins. Rund 10000 Fahrgäste fahren im Jahr mit dem Bus, der zusätzlich zur KVG-Linie eingesetzt wird und insbesondere die kleinen Ortschaften anfährt. Jetzt sucht der alte Bus einen Käufer. „Damit aus dem Erlös der neue Bus mitfinanziert werden kann“, begründete Männich-Polenz die Entscheidung.
Sie bedankte sich beim Land Niedersachsen und bei dem Landkreis, der den zweiten Bus erstmals mit einem Betrag von 21500 Euro bezuschusst. Ein Darlehen der Samtgemeinde benötigte der Verein bislang nicht, „da wir von Anfang an schwarzen Zahlen schrieben“, wie Männich-Polenz erklärte.
Bei dem neuen BürgerBus handelt es sich um einen Mercedes Sprinter. „Der ist nicht so zusammengestückelt, viel kompakter und kann gut gewartet werden“, erzählte die Rednerin den anwesenden Gästen. Er verfügt nun auch über eine Klimaanlage im Fahrgastbereich. Die letzten zwei heißen Sommer zeigten, dass eine Klimaanlage im Fahrerbereich nicht ausreicht, um den gesamten Bus zu kühlen. Wie schon der alte verfügt auch der neue Bus nur über acht Fahrplätze. Zwar wären in Stoßzeiten mehr Plätze nicht schlecht. Doch die wenigsten der ehrenamtlichen Fahrer verfügen über den hierfür erforderlichen Personenbeförderungsschein. Susanne Männich-Polenz bedankte sich bei den Werbepartnern, die den Fahrbetrieb unterstützen. „Das eine oder andere Werbeplakat fehlt noch, so dass eine Seite des Busses noch weiß ist“, berichtete sie, ist aber guter Dinge, dass diese Flächen noch gefüllt werden.
Thorsten Heinze, seit dem 1. Oktober erster Kreisrat im Landkreis Stade, lobte den Einsatz des Vereins und insbesondere des im August verstorbenen Mitinitiators Viktor Pusswald, den er gerne noch kennengelernt hätte. Sowohl er als auch Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke bedankten sich bei allen ehrenamtlichen Fahrern, Helfern und den Vereinsmitgliedern, ohne die „der Bus nicht auf Linie gehen könnte“, so Heinze. Holger Falcke stellte fest: „Der BürgerBus ist aus der Region nicht mehr wegzudenken.“