Pavillon und Hangelparcours sollen auf Drochterser Skateranlage

Solch eine Hangel könnte die Skateranlage beim Kehdinger Stadion attraktiver machen, findet der Jugendbeirat. Vor allem aber soll ein überdachter Pavillon her, in dem Jugendliche sich treffen können. Foto: privat
Der Drochterser Jugendbeirat will die Skateranlage am Kehdinger Stadion zu einem attraktiven Treff für Jugendliche umgestalten. Der Jugendbeirat stellte seine Planungen kürzlich im Sozialausschuss vor und erntete dafür viel Lob von der Politik.
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Drochtersen. Geplant ist vor allem ein Pavillon, in dem Jugendliche einen überdachten und gut zugänglichen Aufenthaltsort in zentraler Lage finden. Die Jugendlichen haben sich von einer einheimischen Firma einen Kostenvoranschlag geholt, demnach liegen die Kosten für den Pavillon bei rund 15.000 Euro, außerdem kämen noch Kosten für die Aufstellung und Pflasterarbeiten dazu. Überdies wünschen sich die Jugendlichen für die Skateranlage am Kehdinger Stadion noch Spiel- oder Sportgeräte. Da ist vor allem eine sogenannte Hangel, also eine zwei Meter hohe und rund fünf bis sieben Meter lange Reckleiter mit einer Gummimatte als Fallschutz.
Pavillon, Pflaster und Hangel kosten 30.000 Euro
Pavillon, Pflaster und Hangel werden zusammen mit rund 30.000 Euro veranschlagt. Die soll die Gemeinde übernehmen. Auch eine Nestschaukel sei angedacht gewesen, darauf könne der Jugendbeirat aber aus Kostengründen auch verzichten, signalisierte Schüler Timm Peters vom Jugendbeirat. Die eigentliche Skateranlage soll saniert werden. Bei der Pflege des Skaterplatzes könnten die Jugendlichen auch selbst mit anpacken und vielleicht auch selber den Müll entsorgen, versicherte Timm Peters.
Vielleicht sind auch noch Fördermittel drin
SPD-Ratsherr Dirk Ludewig freute sich über das Engagement des Jugendbeirats. „Das ist ein Beispiel, wie sich Jugendliche in die Kommunalpolitik einbringen und ein starkes Signal auch für andere Jugendliche.“ Das Geld, das die Gemeinde hier ausgebe, sei gut angelegt. Auch FWG-Ratsfrau Yvonne Neumann zeigte sich angetan und erkundigte sich: „Kommt Ihr denn mit 30.000 Euro hin?“ Bei der Jugend dürfe man nicht sparen, so Neumann. CDU-Ratsherr Joachim Grantz wies darauf hin, dass der Jugendbeirat seine Planungen womöglich auch dem LEADER-Förderausschuss schmackhaft machen und dadurch noch Fördergeld erhalten könne. Bürgermeister Mike Eckhoff riet dem Jugendbeirat, dafür noch weitere Aspekte in die Planung mit aufzunehmen - beispielsweise eine Nutzung als Mehrgenerationenplatz oder als inklusiver Spielplatz - um Fördergelder einzuwerben, die dann womöglich noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten für den Platz böten. „An der Gestaltungsfibel LEADER muss man sich orientieren.“