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Kultur

So werden Kinder im Museum Buxtehude kreativ

Museumsmitarbeiterin Katja Tiltmann hat drei Themengeburtstage zu Archäologie, Kunst und Stadtgeschichte entwickelt. Foto: Weselmann

Museumsmitarbeiterin Katja Tiltmann hat drei Themengeburtstage zu Archäologie, Kunst und Stadtgeschichte entwickelt. Foto: Weselmann

Der Perlenschatz von Immenbeck, der Drache auf Petris Kirchturmspitze – Buxtehude hat viele spannende Geschichten zu erzählen. Mit ersten Programmen für Kindergeburtstage will das Buxtehude Museum diese nun auf kreative Art erlebbar machen.

Von Fenna Weselmann Mittwoch, 02.03.2022, 13:30 Uhr

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Der Perlenschatz von Immenbeck, der Drache auf Petris Kirchturmspitze – Buxtehude hat viele spannende Geschichten zu erzählen. Mit ersten Programmen für Kindergeburtstage will das Buxtehude Museum diese nun auf kreative Art erlebbar machen.

Um Kindergeburtstagen, Ferienangeboten und Workshops Raum zu geben, wurde im neuen Buxtehude Museum ein eigener Bereich eingerichtet. Die Kinder werden nun die Ersten sein, die in dem Kreativraum zu verschiedenen Themen aktiv werden können.

Zur Entwicklung dieser und anderer Vermittlungsangebote hat das Buxtehude Museum Katja Tiltmann ins Team geholt. Die 37-Jährige ist seit vielen Jahren in der Museumsarbeit zu Hause und erfahren im Feld Bild und Vermittlung. In enger Kooperation mit den anderen Museumsmitarbeitern will sie das Angebot nach und nach weiter ausbauen.

Themenfelder Archäologie, Kunst oder Stadtgeschichte

Nach der Konzeption einer sogenannten Kennenlern-Führung zur ersten Orientierung für Besucher, bringt Katja Tiltmann im nächsten Schritt nun drei Themengeburtstage auf den Weg. Ein Kreis von fünf Honorarkräften, den sie gerade speziell für diese Programme geschult hat, werden die Kindergeburtstage betreuen.

Zur Auswahl stehen die Themenfelder Archäologie, Kunst oder Stadtgeschichte. Der Archäologie-Geburtstag nimmt Bezug auf die Ausgrabungsfunde von Immenbeck. „Dabei dürfen die Kinder in die Rolle des Archäologen schlüpfen und einen eigenen Fund bergen, den sie dann auch mit nach Hause nehmen können“, so Katja Tiltmann.

Beim Kunst-Geburtstag geht der Blick auf Buxtehudes Dächerlandschaft und gen Himmel. So wie der einstige Buxtehuder Künstler Hermann Martens können die Kinder dann ihr persönliches Bild von der Stadt auf Leinwand bannen.

Museum als "Ort erlebbar machen"

Unglaubliche Stadtgeschichten stehen in der dritten GeburtstagsVariante auf dem Programm. Has‘ und Igel, der mit dem Schwanz bellende Hund – die Stadt hat reichlich Stoff für spannende Geschichten. Hier würfeln die Kinder schließlich mithilfe verschiedener Motive ihre ganz eigene kuriose Stadtgeschichte zusammen und werden so selbst zum kreativen Erzähler.

Ein Team aus fünf Honorarkräften wurde von Katja Tiltmann speziell für dieKindergeburtstage geschult.

Ein Team aus fünf Honorarkräften wurde von Katja Tiltmann speziell für dieKindergeburtstage geschult.

Mit der Entwicklung solcher und anderer Vermittlungsprogramme will Katja Tiltmann „das Museum als Ort erlebbar machen“. Um möglichst viele für das Museum zu begeistern, gelte es, Hemmschwellen abzubauen und die verschiedenen Zielgruppen in ihrer Lebenswelt abzuholen. „Das Museum bietet neue Zugänge zu Wissen und will mit Wow-Effekten Spaß und Neugier an Geschichte vermitteln“, so ihre Devise.

Mitte März soll es mit den Kindergeburtstagen losgehen. Konzipiert sind die Themenfelder für Kinder ab sechs beziehungsweise acht Jahren. Als Nächstes stehen dann Angebote für Schulklassen auf ihrem Plan.

Zur Person

Katja Tiltmann ist neue Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung im Buxtehude Museum. Studiert hat die 37-Jährige klassische Indologie und Ethnologie in Heidelberg. Über ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege Cuxhaven war sie in den Enstehungsprozess von „Windstärke 10“ in Cuxhaven involviert. Dabei entdeckte sie die Museumsarbeit und die Leidenschaft für Vermittlung von Wissen an verschiedene Zielgruppen für sich. Bevor es Katja Tiltmann jetzt nach Buxtehude zog, gehörten Ringelnatz-Museum, Bachmann-Museum und das Aeronauticum Nordholz zu ihren beruflichen Stationen. Sie reizt es, das frisch aus der Taufe gehobene Buxtehude Museum mit zu gestalten und in Pionierarbeit die unterschiedlichen Vermittlungsangebote für das neue Haus zu entwickeln.

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