Stader Judoka beim Tiger-Cup erfolgreich

Magomed Torshkoev , Kirill Schlej und Nicole Schlej (v.l.)
Drei Judoka des VfL Stade haben am Tiger-Cup in Visbek teilgenommen. Nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Wettkampfmodus wieder aufgenommen. Die Stader Kämpfer überzeugten mit guten Leistungen.
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In der Gewichtsklasse bis 60 kg trat Magomed Torshkhoev an. Mit beeindruckenden drei Kämpfen zeigte er eine starke Performance. Besonders bei seinem Sieg gegen einen Dan-Träger aus Visbek, bei dem er durch einen blitzschnellen Übergang vom Stand zum Boden mit einer Würgetechnik triumphierte, wusste er zu überzeugen.
Kirill Schlej, gerade einmal U18, kämpfte in der Gewichtsklasse bis 73 kg. Obwohl er beide Kämpfe verlor, hinterließ er einen vielversprechenden Eindruck. Vor allem sein Kampf gegen einen Dan-Träger aus Edewecht war bemerkenswert.
Nicole Schlej kämpft sich bis ins Finale
Bei den Damen trat Nicole Schlej in der Gewichtsklasse bis 63 kg an. Sie erwischte einen starken Tag und zeigte sich äußerst konzentriert und willensstark. In der ersten Runde hatte sie ein Freilos, doch bereits in der zweiten Runde nutzte sie eine kleine Unaufmerksamkeit ihrer Gegnerin aus Hamburg, um sie in einen Haltegriff zu nehmen. In der dritten Runde traf sie auf Julia Röwer aus Osnabrück. Hier präsentierte Schlej ihren besten Kampf, indem sie ihre Gegnerin zweimal mit einer Hüfttechnik zu Fall brachte.
Im Finale stand ihr Verena Franke aus Herten gegenüber, und es entwickelte sich ein offener Kampf. Franke versuchte wiederholt, Schlej im Bodenkampf mit Sankaku-Dreher und Haltegriff in Bedrängnis zu bringen. Doch dies war keine leichte Aufgabe, da Schlej über große Beweglichkeit und viel Körperkraft verfügt, gepaart mit einer gehörigen Portion Siegeswillen. Nach regulärer Kampfzeit gelang es beiden Kämpferinnen nicht, eine Wertung zu erzielen, wodurch der Kampf in den Golden Score ging.
Im Golden Score zeigte Franke etwas mehr Kondition und Ausdauer. Schlej hingegen wurde etwas ungeduldig und versuchte zu viel zu schnell. Dadurch hatte sie in der regulären Kampfzeit bereits viel Energie gelassen und war erschöpft. Letztendlich musste sie sich geschlagen geben.
Der VfL Stade war zwar mit einer kleinen Delegation angereist, aber ihre Teilnehmer zeigten starke Leistungen und stellten ihr Können unter Beweis. Der Tiger-Cup war ein gelungener Neuanfang nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Auch in der Zukunft wollen die Judoka des VfL Stade ihr Talent auf der Matte unter Beweis stellen.