TSV Essel ist so gut wie abgestiegen

TSV-Trainer Michael Heuckeroth zeigte sich enttäuscht. Foto: Bartsch
Die Frauen des MTV Wangersen dürfen in der 1. Faustball-Bundesliga vom Klassenerhalt träumen. Fast schon abgestiegen ist der TSV Essel.
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Die Grundlage für die Hoffnungen des MTV Wangersen lieferte der 3:1-Sieg gegen den ebenso abstiegsgefährdeten TK Hannover. Essel strich zwei Niederlagen ein. Essel müsste für den Klassenerhalt die letzten vier Partien gewinnen.
Der MTV Wangersen bezog zuerst beim Spieltag in Ahlhorn gegen den gastgebenden Dritten der Deutschen Meisterschaft eine klare 0:3-Niederlage. „Ahlhorn war uns total überlegen“, sagte MTV-Trainer Bernd Schnackenberg. Die Sätze gingen deutlich verloren: 5:11, 7:11 und 4:11. Wichtiger war das Spiel gegen den TK Hannover, der wie der MTV auch um den Klassenverbleib bangen muss. Entsprechend verlief die Partie auf Augenhöhe.
Taktischer Schachzug
Der MTV gewann Satz eins mit 11:8, Hannover den zweiten Durchgang mit 11:9. „Dann mussten wir taktisch agieren“, so der Trainer. Schnackenberg beorderte Olga Riske auf die Position für das Holen der kurzen Bälle. Riske erfüllte den Job überragend. Ihr war es zu verdanken, dass Vivien Werner ihre Angriffe ungehindert und erfolgreich vortragen konnte. Mit 11:8 und 11:9 entschied Wangersen die beiden letzten Abschnitte für sich. „Ich bin mir sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagte der euphorische Trainer. Der MTV muss zwei Punkte aufholen und hat gegenüber der direkten Konkurrenz das vermeintlich leichtere Restprogramm.
Der TSV Essel kann den Klassenerhalt seit Sonntag nur noch theoretisch abwenden. Die Mannschaft verlor trotz guter Leistungen in Moslesfehn ihre beiden Tagespartien. Das fing mit einem 0:3 (5:11, 7:11, 4:11) gegen den Deutschen Meister aus Schneverdingen an. Die Fortsetzung war das 1:3 gegen den SV Moslesfehn. Aber auch hier verkaufte sich das Team um Trainer Michael Heuckeroth gut und brachte die Frauen aus dem Weser-Ems-Kreis oft in Verlegenheit.
Nach zwei Durchgängen hieß es 0:2 (7:11, 9:11), ehe der TSV stark zurückkam und beim 12:10 auf 1:2 verkürzte. Dann fehlte, wie so oft, das nötige Quäntchen Glück, denn das 9:11 in Satz vier musste nicht sein. „Das war es dann wohl“, sagte ein enttäuschter Trainer Michael Heuckeroth.
Nächste Spiele: Sonntag: 15. Januar, 11 Uhr in Schneverdingen: mit MTV Wangersen, TV Brettorf, TV Jahn Schneverdingen. Spielfrei ist TSV Essel.