Plötzlicher Tod: Darum starb Königsdörffer-Cousin Agyemang

Der damalige Dresden-Spieler Agyemang Diawusie. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d
Mit erst 25 Jahren ist Agyemang Diawusie vom SSV Jahn Regensburg gestorben. Der Verein äußert sich jetzt erstmals zur Todesursache.
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Regensburg. Nach dem Tod von Agyemang Diawusie wird der SSV Jahn Regensburg sein Heimspiel in der 3. Fußball-Liga gegen den SC Freiburg II im besonderen Gedenken an den Stürmer bestreiten. Die Oberpfälzer haben sich nach eigenen Angaben vom Donnerstag „mit dem engsten persönlichen und familiären Kreis des verstorbenen Spielers ausführlich und ergebnisoffen ausgetauscht und abgestimmt“. Das Heimspiel an diesem Sonntag (16.30 Uhr) werde daher auch wie geplant stattfinden.
Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist in den Partien des anstehenden 17. Spieltags eine Gedenkminute vor dem Anpfiff geplant. Zudem empfiehlt der DFB den Mannschaften, am Wochenende mit Trauerflor aufzulaufen.
Diawusie: Verdacht auf Herzmuskelentzündung
Diawusie war nach Vereinsangaben am vergangenen Dienstag „an einem plötzlichen Herztod, mutmaßlich ausgelöst durch einen viralen Infekt mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung“ mit erst 25 Jahren gestorben.
„Uns als Verein war und ist es sehr wichtig, diese Entscheidung unter Berücksichtigung aller Gefühlslagen und Begleitumstände und infolge eines sehr intensiven Abwägungsprozesses in Abstimmung mit allen Parteien getroffen zu haben“, sagte Regensburgs Sportgeschäftsführer Achim Beierlorzer zur Austragung des Heimspiels. „In diesem Zusammenhang wollen wir uns als SSV Jahn auch für die große Anteilnahme der gesamten deutschen Fußball-Gemeinschaft und für die vielen unterschiedlichen Worte der Beileidsbekundung auf diversen Kanälen bedanken. Es ist ein Trost zu wissen, dass wir – und insbesondere die Familie von Agy – in unserer Trauer nicht alleine sind. Wir bitten weiterhin darum, die Privatsphäre des persönlichen Umfelds von Agyemang Diawusie zu respektieren.“
Diawusie und Königsdörffer spielten gemeinsam für Dynamo Dresden
Der Cousin von HSV-Profi Ransford Königsdörffer spielte seit dem Sommer wieder bei Regensburg, in dessen Jugendabteilung er auch ausgebildet worden war. Als Profi spielte er zudem noch bei RB Leipzig, dem SV Wehen Wiesbaden, dem FC Ingolstadt, die SpVgg Bayreuth und für eine Saison beim SV Ried in Österreich.
Auch für Dynamo Dresden lief der Stürmer auf, gemeinsam mit Königsdörffer. Laut einem „Bild“-Interview hatten sich die beiden Fußballspieler erst dort richtig kennengelernt.
In der 3. Liga kam er in dieser Saison auf zwölf Einsätze, beim Spitzenspiel gegen Dresden am Sonntag stand er nicht im Kader. (vdb/mit dpa)