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Schleswig-Holstein

Umfrage vor Landtagswahl im Norden: CDU klarer Favorit

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein trägt eine Schutzmaske. Foto: Christian Charisius/dpa

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein trägt eine Schutzmaske. Foto: Christian Charisius/dpa

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein kann die CDU einer Umfrage zufolge ihren Vorsprung in der Wählergunst halten. Ministerpräsident Daniel Günther ist siegesgewiss.

Freitag, 29.04.2022, 06:00 Uhr

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Die Partei von CDU-Ministerpräsident Daniel Günther kommt wie schon Mitte April auf 38 Prozent Zustimmung, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung von Infratest dimap im Auftrag der ARD hervorgeht.

Für die SPD würden sich der Umfrage zufolge 19 Prozent der Wahlberechtigten entscheiden. Damit büßen die Sozialdemokraten einen Prozentpunkt ein. Die Grünen kommen nach wie vor auf 16 Prozent. Unverändert bleibt auch der Wert für die FDP, die bei neun Prozent liegt. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und landet in der Umfrage bei fünf Prozent. Der von der Fünf-Prozent-Klausel befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) legt um einen Punkt auf fünf Prozent zu.

CDU gegen SPD: Welche Koalitionen in Schleswig-Holstein möglich wären

Günther kann sich weiter Hoffnungen machen, mit nur einem Partner weiterzuregieren - CDU und Grüne kämen der Umfrage zufolge auf eine sichere Mehrheit. Auch eine Koalition mit der FDP wäre möglich.

Die SPD könnte rechnerisch nur zusammen mit den Grünen, der FDP und dem SSW an die Macht kommen. Derzeit regiert in Kiel ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Der Landtag wird am 8. Mai neu gewählt.

Wählergunst in Schleswig-Holstein: Daniel Günther beliebt

Die Wähler im Norden bevorzugen der Umfrage zufolge weiterhin Daniel Günther an der Spitze der Landesregierung. 74 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden (minus zwei Prozentpunkte). Die Spitzenkandidatin der Grünen, Finanzministerin Monika Heinold, kommt auf 38 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Die Arbeit von SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller beurteilen 18 Prozent der Befragten positiv, drei Prozentpunkte mehr als Mitte April. Zwei Drittel gaben an, sie würden ihn nicht kennen oder könnten ihn nicht beurteilen.

Mit der Arbeit von FDP-Spitzenkandidat und Wirtschaftsminister Bernd Buchholz sind unverändert 38 Prozent zufrieden, SSW-Spitzenkandidat Lars Harms verliert zwei Prozentpunkte und kommt auf 23 Prozent. Neun Prozent äußerten sich mit der Arbeit des AfD-Politikers Jörg Nobis zufrieden (minus drei Prozentpunkte). (dpa)

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