VfL Stade freut sich über zwei Medaillen bei topbesetztem Turnier

Nicole Schlej (links) erkämpfte sich einen hervorragenden zweiten Platz bei den Frauen. Foto: Verein (nomo)
Der Hermann-Cup in Schwerin ist eines der größten Judoturniere Norddeutschlands und für den VfL Stade ein Highlight zum Jahresbeginn - besonders für zwei Athleten.
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Stade. Der VfL Stade war mit sieben Judoka beim Turnier vertreten. Mehr als 800 Teilnehmer traten in den Altersklassen U9, U11, U13, U15, U18 sowie Männer und Frauen an. Das Teilnehmerfeld war stark. Zwei VfL-Kämpfer holten Medaillen.
U15-Judoka Schamschad Hahn sicherte sich in der Gewichtsklasse bis 34 kg einen beachtlichen dritten Platz. Bis zur Bronzemedaille lieferte er sich spannende Kämpfe.
Im ersten Kampf unterlag Hahn knapp gegen Lovu Bogdan vom Schweriner Judoclub durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung.
Gegen David Noah vom Stralsunder Judoclub musste Hahn eine schnelle Niederlage durch Seoi-nage hinnehmen.
Hahn besiegte Naoh Bartz aus Ratzeburg mit einem links angesetzten Seoi-nage. Im entscheidenden Kampf um Bronze setzte sich Hahn gegen Yasper Laek vom Stralsunder Judoclub vorzeitig mit Ippon durch einen Seoi-nage durch.
Nicole Schlej erkämpft sich Silber
In der Gewichtsklasse bis 70 kg der Frauen erreichte Nicole Schlej einen hervorragenden zweiten Platz. Schlej startete mit einem Sieg gegen Saskia Ewert von JG Uelzen durch O-uchi-gari.
Im zweiten Kampf unterlag sie der international erfahrenen Marley Garland vom SV Nienhagen mit Yuko.
Gegen Julia Eckert vom WTSV Concordia Hamburg setzte sich Schlej mit einem Ippon durch Hüftwurf durch.
Im vereinsinternen Duell besiegte Schlej ihre noch unerfahrene, aber vielversprechende Vereinskameradin Laila Bemstein.
Weitere Ergebnisse der Stader Judoka
Ismail Guerguella (U15) konnte einen Kampf für sich entscheiden, musste sich aber in zwei weiteren geschlagen geben.
Magomed Torshkhoev (Männer) lieferte sich ein hartes Duell, verlor jedoch nach vier Minuten knapp mit Yuko.
Luca Kuthe (Männer, gestartet für VfL Horneburg) zeigte eine wechselhafte Leistung. Nach einer Niederlage im ersten Kampf konnte er seinen zweiten Gegner mit einem beeindruckenden Ura-Nage bezwingen, unterlag jedoch im dritten Kampf.
Jamil Hahn (U18) erlebte einen unglücklichen Start ins Turnier. Im ersten Kampf wurde er durch eine spezielle Technik in die Lage versetzt, in der er „aufgeben“ hätte müssen. Dadurch hätte er zwar diesen einzelnen Kampf verloren, wäre aber im Turnier geblieben - durch die Nichtaufgabe wurde er aber disqualifiziert.
Der Hermann-Cup 2025 bot erneut hochklassiges Judo, so das Fazit des VfL-Stade. Die Leistungen der Athleten ließen auf weitere Erfolge in der kommenden Saison hoffen.