Volleyball-Frauen der SG Buxtehude-Altkloster gewinnen das falsche Spiel

Die Volleyballerinnen der SG Buxtehude-Altkloster feierten ihre Sensationssieg gegen Meister Bremen-Walle zu Recht ausgiebig, auch wenn er ihnen nichts mehr einbrachte. Foto: privat
Die Volleyballerinnen der VSG Altes Land gaben Schützenhilfe. Doch die SG Buxtehude-Altkloster verlor ihr entscheidendes Abstiegsduell - und besiegte dann als Absteiger den neuen Meister.
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Die Schützenhilfe der Nachbarinnen nützte nichts. Zwar hielt der 3:2-Auswärtssieg der am Ende drittplatzierten VSG Altes Land (20:25, 25:19, 25:19, 17:25, 15:10) die Verfolgerinnen aus Bremen-Neustadt auf Distanz, doch das alles entscheidende Abstiegsduell gegen die SVG Lüneburg II verloren Altklosters Volleyballerinnen. Aufgrund ihrer 1:3-Heimniederlage gegen die Lüneburgerinnen (25:16, 14:25, 21:25, 15:25) steigt Buxtehude aus der Frauen-Verbandsliga ab, auch wenn die Gastgeberinnen anschließend in einem denkwürdigen Match dem neuen Meister Bremen-Walle 1875 mit 3:2 die einzige Saisonniederlage zufügen konnten (23:25, 25:17, 12:25, 25:16, 15:10).
Der Gegner wechselt erfolgreich die Taktik
Altkloster begann gegen Lüneburg furios, unterstützt vom Heimpublikum. Es klappte fast alles. Die SG-Frauen setzten ihre Gegnerinnen aus einer guten Annahme heraus mit präzisen Angriffen gehörig unter Druck. Doch im zweiten Satz stellte Lüneburgs Coach sein Team personell und taktisch erfolgreich um, sodass die SG fortan nicht mehr so gut ins Spiel fand und sich am Ende verdient geschlagen geben musste. Lüneburg sei stärker gewesen, als es der Tabellenplatz ausgesagt habe, hieß es von Buxtehuder Seite. Den Klassenerhalt habe man in anderen Partien verspielt.
Als der Erfolgsdruck genommen war, konnten die Gastgeberinnen im zweiten Tagesmatch befreit aufspielen; da zeigten sie noch einmal, welch positive Entwicklung dieses neu zusammengesetzte Team im Laufe der Saison genommen hat. „Es freut mich, dass wir gegen den Meister noch einmal so ein klasse Spiel abliefern konnten“, sagte SG-Trainer Enrico Pfeiffer. „Diese Belohnung haben wir uns verdient.“
Und so lagen Freude und Leid eng beieinander, die Emotionen brachen sich Bahn, Tränen flossen. Potenzial für den Wiederaufstieg aus der Landesliga ist im Team sicher vorhanden, doch ist ungewiss, wie viele Spielerinnen weitermachen werden.