Wer knackt den Rekord beim Tannenbaumweitwurf?

In Burhave fliegen die Tannenbäume am Samstag, 6. Januar, wieder besonders tief. Foto: Krebs
Die richtige Technik macht‘s. Wenn die stimmt, kann ein Tannenbaum ganz schön weit fliegen. Aber auch so weit, dass in Burhave endlich eine magische Marke gekackt wird? Der bisherige Rekordwurf liegt lange zurück.
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Burhave. Eben hat er mit seinen Kerzen noch schmuck das Wohnzimmer erhellt, nun beginnt er zu rieseln und ist nur noch ein Steh-im-Weg. Weihnachten ist schon fast vergessen, der Tannenbaum hat ausgedient. Am Tag der Heiligen Drei Könige, dem 6. Januar, takeln auch in der nördlichen Wesermarsch viele Menschen ihren Baum ab, verstauen Kerzen und Kugeln in Kisten, wo sie dann für ein knappes Jahr ihr Schattendasein fristen. Und jetzt? Wohin mit dem piksenden, sperrigen Teil? Die Jugendfeuerwehr in Burhave hätte da eine Idee.
Beim Feuerwehrgerätehaus in Burhave findet am kommenden Samstag, 6. Januar, ein Wettbewerb statt, der - unterbrochen nur durch die Corona-Jahre - schon eine 15-jährige Tradition hat: der Tannenbaum-Weitwurf. Um 14 Uhr beginnt das Spektakel. Im vergangenen Jahr hatte es 150 Menschen angelockt. Mit mindestens so vielen Schaulustigen und Werfern rechnet Ortsbrandmeister Sebastian Oltmanns auch für den nächsten Samstag.
Gratis-Heißgetränk für selbst mitgebrachten Baum
Wie läuft der Wettkampf ab? Ganz einfach: Man schnappt sich einen Tannenbaum und wirft ihn so weit wie es nur irgend geht. Die Feuerwehr achtet darauf, dass es dabei fair zugeht und nicht der eine Werfer eine Mini-Tanne fliegen lässt, während sich der nächste mit einem Zwei-Meter-Kaventsmann abmüht. Das ist neu: Wer einen eigenen Tannenbaum mitbringt, erhält ein Heißgetränk gratis. Die Feuerwehr stellt aber auch Wurfbäume zur Verfügung.
Die Startgebühr für Erwachsene beträgt 1 Euro; Kinder müssen für die Teilnahme nichts zahlen. Die Feuerwehr bietet Getränke, Bratwurst und Pommes an. Der Erlös der Veranstaltung kommt wieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr zugute. So war es schon, als ein aus Mario Welp, Arnke Hofers und Malte Linneweber bestehendes Jugendfeuerwehr-Trio den Wettbewerb vor vielen Jahren ins Leben rief.
Rekord liegt bei 13,20 Metern
Die Messlatte liegt hoch. Die bisherige Rekordweite beträgt 13,20 Meter und wurde im Jahr 2008 erzielt. Das hat seitdem niemand mehr geschafft. Im vergangenen Jahr flog der weiteste Baum 11,40 Meter. Ob es diesmal gelingen wird, einen neuen Rekord aufzustellen, werden die Feuerwehrleute am Sonnabend um spätestens 18 Uhr wissen. Dann nämlich wird die Siegerehrung stattfinden. Danach darf noch gefeiert werden. Gegen 21 Uhr wird die Veranstaltung ausklingen.