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Ex-Vorstand

Wüstefeld gibt beim HSV endgültig auf

Thomas Wüstefeld hinterließ in seiner Zeit beim HSV viel verbrannte Erde. Foto: dpa-Bildfunk

Thomas Wüstefeld hinterließ in seiner Zeit beim HSV viel verbrannte Erde. Foto: dpa-Bildfunk

Der geschasste Ex-Vorstand verkauft offenbar seine Anteile beim HSV und hat auch schon einen Abnehmer gefunden.

Freitag, 01.09.2023, 12:37 Uhr

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Die Beziehung zwischen Thomas Wüstefeld und dem Fußball-Zweitligisten Hamburger SV ist nach einem Bericht der „Bild“ so gut wie beendet. Demnach verkauft der Unternehmer seine Anteile von 5,11 Prozent an der Fußball AG. Abnehmer ist der HSV-Hauptsponsor HanseMerkur. Das Versicherungs-Unternehmen wirbt seit 2022 mit seinem Logo auf den HSV-Trikots.

Das Geschäft zwischen Wüstefeld und HanseMerkur muss noch von einer außerordentlichen Hauptversammlung der AG abgesegnet werden. Da der HSV e.V. 75,1 Prozent der Anteile besitzt, gilt die Zustimmung als sicher. Das HSV-Präsidium stimmte dem Verkauf schon zu.

„Bild“: Wüstefeld verkauft HSV-Anteile an Hauptsponsor

Wüstefeld hatte im Oktober 2021 seine Anteile vom Milliardär und HSV-Investor Klaus-Michael Kühne für etwa 14 Millionen Euro gekauft. Der heute 54-Jährige wurde Mitglied des Aufsichtsrats und später dessen Vorsitzender. Anfang 2022 übernahm er den Posten als Finanzvorstand.

In seiner Amtszeit war er sehr umstritten. Sein Verhältnis zu Sportvorstand Jonas Boldt war angespannt. Unruhe gab es zudem im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Medizinunternehmer und durch Vorwürfe gegen ihn wegen der möglicherweise falschen Nutzung von akademischen Titeln. Im September 2022 trat Wüstefeld zurück. Seine Anteile hatte er vorerst behalten, wollte sie aber bei einem entsprechenden Angebot abgeben. (dpa)

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