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„Buxtehude 2035“

Zukunftsstrategie: Dieses Thema beschäftigt die Buxtehuder besonders

Wie kommen Buxtehuder von A nach B - mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus? Mobilität war bei der Bürgerbeteiligung zu „Buxtehude 2035“ ein großes Thema. Foto: Frank

Wie kommen Buxtehuder von A nach B - mit dem Auto, der Bahn oder dem Bus? Mobilität war bei der Bürgerbeteiligung zu „Buxtehude 2035“ ein großes Thema. Foto: Frank

Bei mehreren Veranstaltungen und in einer Online-Beteiligung konnten sich die Buxtehuder zur Zukunftsstrategie „Buxtehude 2035“ äußern. Was dabei herausgekommen ist - und wie es weitergeht.

Von Ina Frank Montag, 17.07.2023, 08:00 Uhr

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Eine Informationsveranstaltung zum Auftakt, Workshop, Netzwerktreffen, Fest im Stadtpark - die Bürgerbeteiligung zu „Buxtehude 2035“ läuft nun schon mehrere Monate. Parallel zu den Veranstaltungen bestand die Möglichkeit, sich online zu beteiligen. Knapp 150 Personen taten das.

Der Bezug zu Buxtehude war mehrheitlich, dass die Menschen in der Stadt leben (78 Prozent der Beteiligten gaben das an, wobei auch Mehrfachnennungen möglich waren). Die Mehrzahl der Personen, die sich online beteiligten, war weiblich. 80 Prozent der Beteiligten waren zwischen 30 und 64 Jahre alt, zehn Prozent zwischen 18 und 29 Jahre. Jugendliche unter 18 (drei Prozent) und Senioren über 65 (sieben Prozent) beteiligten sich online kaum.

Verkehr und Bildung sind die größten Themenfelder

Was beschäftigt die Menschen, wenn sie an Buxtehude 2035 denken? Die Antworten wurden zu einem Cluster zusammengefasst, in dem die meistgenannten am größten erscheinen. Ganz groß: Verkehr und Bildung, gefolgt von Schul- und Kita-Plätzen. Bei der Frage, was den teilnehmenden Personen mit Blick auf die Zukunft für Buxtehude besonders wichtig ist, kristallisieren sich die Themen nicht so eindeutig heraus. Nachhaltigkeit, Junge Generation und Siedlungsentwicklung wurden häufig genannt, aber auch Innenstadt und Bildung - und Grün.

„Mobilität ist ein richtig wichtiger Punkt“, sagt Dr. Hanna Lierse von der Stabstelle Nachhaltige Entwicklung der Stadt Buxtehude. Das habe sich bei allen Beteiligungsformaten gezeigt. Das Thema kommt im Entwurf des Strategiepapiers zu „Buxtehude 2035“ selbstverständlich vor. Dass es so besonders wichtig ist, davon sei man aber vorab nicht ausgegangen. Dem Thema soll nun noch mehr Platz eingeräumt werden.

Die Zukunftsstrategie „Buxtehude 2035“ vereint sechs Themenbereiche, für die Verwaltung, Politik und Buxtehuder Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickeln: „Innovative und zukunftsfähige Wirtschaft“, „Lebens- und erlebenswerte Stadt“, „Starke und solidarische Gesellschaft“, „Gesundheit und Wohlergehen“, „Klimaneutralität und Naturschutz“ sowie „Bildung, Erziehung und Betreuung“. Die Online-Beteiligung hat abgefragt, welcher Bereich den Menschen persönlich am wichtigsten ist. Auf Platz 1: „Lebens- und erlebenswerte Stadt“, gefolgt von „Klimaneutralität und Naturschutz“.

Beteiligungsformate für die Öffentlichkeit in Planung

Beim Netzwerktreffen sah es etwas anders aus: Hier fanden sich die meisten Interessierten beim Themenbereich „Starke und solidarische Gesellschaft“. Daraus entstanden ist die Projektgruppe „Begegnungen“, die niedrigschwellige, inklusive, multikulturelle Begegnungsmöglichkeiten in Buxtehude schaffen möchte und sich auch schon mehrmals getroffen hat.

Begegnungen schaffen soll auch ein Projekt des Stadtelternrats, das beim Netzwerktreffen vorgestellt wurde: Es soll Schüler und Senioren zusammenbringen, zum Beispiel durch Lernpatenschaften. Nach den Sommerferien soll es richtig angegangen werden. Katharina Mewes vom Vorstand des Stadtelternrats sucht noch Interessierte (Kontakt per E-Mail: mewes.ser@gmail.com).

Am 17. Juli werden sich die Ratsmitglieder in einem Workshop mit „Buxtehude 2035“ beschäftigen. Der Entwurf des Strategiepapiers wurde um Anmerkungen der Bürgerinnen und Bürger ergänzt und soll diskutiert werden. Eine formale Abstimmung wird es noch nicht geben. „Buxtehude 2035 bleibt ein Prozess“, betont Lierse. Es gehe jetzt darum, zu schauen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt und welche fehlen. Die Beteiligung ist nicht vorbei; die Bürgerinnen und Bürger sollen immer wieder mit einbezogen werden. Welche Veranstaltungen es dafür geben soll, soll nach dem Politik-Workshop konkretisiert werden.

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