Die Amerikanerin Naomi Beckwith wird die documenta 16 künstlerisch verantworten. Die Personalie war nach dem Antisemitismus-Skandal 2022 mit Spannung erwartet worden.
Antisemitismusvorwürfe rund um die Kunstschau documenta im Sommer 2022 schlugen hohe Wellen. Juristisch bleiben sie nach einer Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ohne Folgen.
Ende vergangenen Jahres war das ursprünglich berufene Gremium zurückgetreten. Jetzt sind sechs neue Mitglieder ausgewählt worden, um die künstlerische Leitung für die kommende Schau vorzuschlagen.
Die documenta fifteen war vor zwei Jahren von Antisemitismus-Diskussionen überschattet worden. Geht es nach Hessens Kulturminister Gremmels, findet die nächste Ausstellung wie geplant 2027 statt.
Die documenta steht nach dem Antisemitismus-Eklat und dem Rücktritt der Findungskommission vor großen Herausforderungen. Der Geschäftsführer betont: Eine Vorabprüfung der Kunst soll es nicht geben.
Sechs Kunstfachleute sollten auswählen, wer die nächste documenta 2027 leitet. Doch schon vor der Kandidaten-Kür löste sich das Gremium auf. Die Erregungsspirale im Kulturbetrieb dreht sich weiter.
Schlechte Nachrichten von der documenta: Zwei Mitglieder der Findungskommission für die künstlerische Leitung der nächsten Weltkunstausstellung in Kassel legen ihr Amt nieder.
Nach dem Antisemitismus-Eklat um die documenta 15 im vergangenen Jahr werden neue Vorwürfe gegen ein Mitglied der Findungskommission für die Leitung der kommenden Schau laut.