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Aus Flüchtlingshilfe wird „Hand und Herz für Buxtehude“

Vor gut einem Jahr hat sich die Flüchtlingshilfe Buxtehude und Umgebung gegründet – und jetzt ändert sie ihren Namen und auch ihr Konzept, indem sie ihre Zielgruppe erweitert: Aus der Flüchtlingshilfe wird „Hand und Herz für Buxtehude“.

Von Anping Richter Freitag, 09.09.2016, 16:44 Uhr

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Grund für die Veränderung ist nicht, dass das bisherige Konzept nicht funktioniert hat. „Im Gegenteil“, sagt Ata Shakoor, der zu den Gründern gehört. Die Initiative, zu der 20 bis 30 Aktive um einen festen Kern von Organisatoren gehören, wolle jetzt einen Schritt weiter gehen: „Der Mensch steht bei uns im Vordergrund, unabhängig davon, von wo er kommt oder an welchen Erschwernissen er zu leiden hat.“

Die Ehrenamtlichen betonen, dass sie sich gerne für alle Menschen einsetzen wollen – egal, ob es Kinder oder Erwachsene mit Handicap sind, oder sozial Benachteiligte. „Wir wollen zusammen stark werden für unser aller Miteinander“, sagen die Aktiven von „Hand und Herz für Buxtehude“. Das sei Inklusion.

Wie sie beobachten, haben viele Flüchtlinge mittlerweile recht gut Fuß gefasst – und außerdem falle ihnen immer wieder auf, dass es andererseits viele andere Menschen gebe, die die Unterstützung gut gebrauchen könnten. In den zwölf Monaten seit der Gründung hat die Flüchtlingshilfe schon Einiges auf die Beine gestellt: Es gab große Projekte, wie die Messe „Workbase“ als Kontaktbörse für arbeitssuchende Flüchtlinge und Unternehmer. Es gab viele kleinere Projekte, vom Verteilen von Spenden über Fußballturniere bis zur Auslieferung liebevoll gepackter Päckchen für Kinder in den Flüchtlingsunterkünften zum Opferfest. Erst vor Kurzem war die Flüchtlingshilfe mit einem Stand mit syrischen und pakistanischen Spezialitäten beim Altstadtlauf vertreten.

Über Facebook hat die Initiative für ihre Aktionen immer wieder sehr schnell viele Unterstützer finden können, die spontan und unbürokratisch mit anpacken. Und genau so hoffen die Aktiven nun, unter neuem Namen und mit erweiterter Zielgruppe ihren Teil zur Integration und Inklusion beitragen zu können. Für Ideen dazu seien sie immer offen, sagt Ata Shakoor: „Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, der nehme sein Herz in die Hand.“

Kontakt und Informationen gibt es über die Facebook-Seite der „Flüchtlingshilfe für Buxtehude und Umgebung“, deren Seite jetzt nach und nach umgestaltet wird.

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