Schüler laufen gegen den Hunger

Symbolbild.
Für rund 350 Schüler der Oberschule am Auetal in Ahlerstedt gestaltet sich der Schultag am Freitag, 1. Juni, anders als gewohnt: Sie nehmen an dem weltweiten Schulprojekt „Lauf gegen den Hunger“ teil.
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Die Aktion, die von der internationalen Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ begleitet wird, findet jedes Jahr an Hunderten Schulen auf der ganzen Welt statt. Die Spenden, die bei dem Sponsorenlauf zusammenkommen, unterstützen die Arbeit der Organisation in 49 Ländern. Von 7.45 Uhr bis 12.35 Uhr sind die Ahlerstedter Schüler am Freitag unterwegs. Das Projekt „Lauf gegen den Hunger“ ist mehr als nur ein Sponsorenlauf: Im Vorfeld des Laufs wurden an der Schule bereits Vorträge gehalten, bei denen die Schüler mit einem Referenten der Hilfsorganisation über das Problem von Hunger und Mangelernährung sprachen und dabei viel Neues über das diesjährige Projektland Nordirak erfahren haben. Als Reaktion auf die massiven Flüchtlingsströme aus Syrien ist Aktion gegen den Hunger seit 2013 im Nordirak aktiv.
Insbesondere in den Flüchtlingslagern tragen die Projekte zum Zugang zu sauberem Trinkwasser, zu ausreichender Sanitärversorgung und Hygiene bei. Das Team aus 130 Mitarbeitern setzt sich auch zur nachhaltigen Sicherstellung. Im Anschluss an den Themenvortrag mobilisieren die Kinder und Jugendlichen ihr Umfeld und suchen Paten, die ihr Engagement unterstützen. Pro gelaufener Runde erhalten sie am Freitag einen festgelegten Spendenbeitrag, der dazu beiträgt, den Welthunger zu bekämpfen. Jede Klasse läuft etwa eine Stunde. Die Spender haben die Schüler in ihrem privaten Umfeld und in der regionalen Wirtschaft akquiriert. Weitere Interessierte können sich beim Projektkoordinator Lars Deege – er ist erreichbar per E-Mail an die Adresse lars.deege@sz-ahlerstedt.de oder unter der Rufnummer 0 41 66/ 8 42 10 – melden.
Im Jahr 2017 haben weltweit über 1700 Schulen mit mehr als 500 000 Schülern am „Lauf gegen den Hunger“ teilgenommen. Es wurden etwa fünf Millionen Euro an Spenden für die Hilfsprojekte von Aktion gegen den Hunger gesammelt. Ein Großteil der Spendeneinnahmen unterstützt die Hilfsprojekte in Äthiopien, Nigeria und Myanmar: Mit dem Geld konnten etwa die Wasserversorgung der Bewohner verbessert und die Ernährungssicherheit, vor allem mangelernährter Kinder, gewährleistet werden.
Der „Lauf gegen den Hunger“ wird von der „Aktion gegen den Hunger“, der eigenen Angaben zufolge weltweit führenden Organisationen im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung, veranstaltet. 2016 hat sie 14,7 Millionen Menschen in 49 Ländern unterstützt. Seit 38 Jahren kämpft die Aktion gegen Mangelernährung, schafft Zugang zu sauberem Wasser und gesundheitlicher Versorgung. Ihre 7 900 Mitarbeiter leisten Nothilfe und unterstützen Menschen beim Aufbau nachhaltiger Lebensgrundlagen, heißt es in der Ankündigung des Laufes.