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Quartierskonzept

Jork sichert sich Fördermittel für energetische Sanierung

Die Gemeinde Jork will ein „Energetisches Quartierskonzept“, verbunden mit der Ausweisung eines Sanierungsgebietes, in den Ortsteilen Jork und Borstel (schwarz umrandet) auf den Weg bringen.  Karte Gemeinde Jork

Die Gemeinde Jork will ein „Energetisches Quartierskonzept“, verbunden mit der Ausweisung eines Sanierungsgebietes, in den Ortsteilen Jork und Borstel (schwarz umrandet) auf den Weg bringen. Karte Gemeinde Jork

Gute Nachrichten für die Gemeinde Jork: Die KfW-Bank wird die Erstellung des Energetischen Quartierskonzepts für die Wohngebiete in Borstel und Jork – in den 1950er bis 1970er Jahren westlich der Borsteler Reihe und südlich der Straße Westerjork entstanden – mit 65 Prozent fördern.

Von Björn Vasel Freitag, 19.10.2018, 08:30 Uhr

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Das hat der Erste Gemeinderat Matthias Riel mitgeteilt. Rund 50 000 Euro sind damit bereits sicher, weitere 10 000 Euro erhofft sich Riel von der N-Bank des Landes Niedersachsen. Rund 77 000 Euro wird die Erstellung voraussichtlich kosten, Anfang 2019 soll der Auftrag an ein Fachbüro nach einer Ausschreibung vergeben werden.

Das Gebiet ist 64,1 Hektar groß, hier leben 2037 Einwohner in rund 925 Haushalten. Die Gemeinde will mit dem KfW-Programm für energetische Stadtsanierung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Im Zuge des Energetischen Quartierskonzepts wird – verbunden mit Öffentlichkeitsbeteiligung – untersucht werden, wo und wie Energie eingespart werden kann – bei den privaten und bei kommunalen Gebäuden. Das könnte über Gebäudesanierung oder erneuerbare Energien, beispielsweise durch Solaranlagen, geschehen. Ein Quartiersmanager soll die Bürger nach Fertigstellung des Konzepts (Frühjahr 2020) über ihre Möglichkeiten bei der energetischen Sanierung und der Fördermittel-Akquise beraten. Damit Immobilieneigentümer ihre Investitionen für ihre Sanierungen steuerlich (15 Jahre) absetzen können, wird 2020/2021 ein Sanierungsgebiet in Jork und Borstel ausgewiesen.

149 Straßenleuchten werden 2019 in Jork mit LED-Lampen ausgestattet. 131 000 Euro lässt sich Jork die Umrüstung kosten, 20 Prozent gibt es als Zuschuss aus einem Klimaschutzfonds. Das spart 60 000 Kilowattstunden pro Jahr, nach neun Jahren hat sich die Investition laut Hadler amortisiert, die Lampen sollen 25 bis 30 Jahre halten. Es ist der Start für ein Mehrjahresprogramm.

Der Radweg entlang der Ortskernentlastungsstraße (K 26) durch das Gewerbegebiet Ostfeld, von der Brücke über die Jorker Hauptwettern in Jorkerfelde bis zum Mini-Kreisel in Osterjork (L 140), wird im Zeitraum Juni bis September 2019 „aller Wahrscheinlichkeit nach“ realisiert werden – parallel zum dritten Bauabschnitt der L 140 in Osterjork. Das hat Jens Hadler vom Bauamt mitgeteilt. Die Kommune rechnet mit einem Eigenanteil von 175 000 Euro, rund 40 Prozent der Gesamtkosten. Im Frühjahr soll ausgeschrieben, ab Sommer gebaut werden. „Bauherr“ ist der Landkreis, dieser wirbt auch die Fördermittel ein, die Altländer zahlen den Rest.

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