Erzählabend: Buxtehude als neue Heimat
Der Abschlussabend der Buxtehuder Literaturwochen in der Stadtbibliothek verspricht aufschlussreiche Einblicke und angeregte Gespräche: Vier Menschen aus drei Generationen und verschiedenen Ecken der Welt erzählen, wie sie in Buxtehude eine neue Heimat fanden. Der Eintritt ist frei.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Mit dem Erzählabend am Donnerstag, 18. Oktober, ab 18 Uhr, gehen die bisher sehr gut besuchten Buxtehuder Literaturwochen zu Ende, die das Thema „Heimat(en)“ mit Lesungen bekannter Autoren aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet haben. Die Abschlussveranstaltung ist auf Anregung der Initiative „Hand und Herz“ zustande gekommen, in der sich auch Ata Shakoor engagiert. Der Sohn pakistanischer Eltern wurde in Buxtehude geboren und wird an diesem Abend aus seinem und dem Leben seiner Familie erzählen – ebenso wie Helmut Gretscher, der ausgebombt wurde und zum Ende des Zweiten Weltkrieges nach der Flucht in Dammhausen ein neues Zuhause fand. Ara Othman flüchtete vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland und lebt nun mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Buxtehude. Ihr Schwager Rawand Othman kam ebenfalls Ende 2015 aus Syrien nach Buxtehude und studiert mittlerweile Betriebswirtschaft.
Birte Christiansen vom Kommunikationskontor wird, wenn die Teilnehmer sich vorgestellt haben, Gesprächsrunden moderieren, in denen es darum geht, warum Menschen über Generationen immer wieder ihre Heimat verlassen müssen, was das für ihr Leben bedeutet und wie es gelingen kann, eine neue Heimat aufzubauen.
„Wir hoffen, dass dieser Abend Brücken bauen und Verständnis schaffen kann“, sagt Ata Shakoor von „Hand und Herz“. Mit dem Vorschlag, Buxtehuder Heimatgeschichten von heute zu erzählen, fand die Initiative ein offenes Ohr bei der Stadtbibliothek Buxtehude, die die Literaturwochen mit dem Heimat- und Geschichtsverein, dem Kulturforum und dem Landschaftsverband getragen und organisiert hat.