Corona-Treffen

Mälzer sieht die Politik gefordert

Der Hamburger Gastronom und Fernsehkoch Tim Mälzer (50) hofft mit Blick auf das nächste Corona-Treffen der Ministerpräsidenten am Mittwoch darauf, dass die Politik die Eckdaten für ein langfristiges Öffnungskonzept für Gastronomen festlegt.

Montag, 01.03.2021, 15:47 Uhr
Tim Mälzer fordert von der Politik langfristige Eckdaten für ein Öffnungskonzept für Gastronomen. Foto: Charisius/dpa

Tim Mälzer fordert von der Politik langfristige Eckdaten für ein Öffnungskonzept für Gastronomen. Foto: Charisius/dpa

Der Hamburger Gastronom und Fernsehkoch Tim Mälzer (50) hofft mit Blick auf das nächste Corona-Treffen der Ministerpräsidenten am Mittwoch darauf, dass die Politik die Eckdaten für ein langfristiges Öffnungskonzept für Gastronomen festlegt. „Wir brauchen ein ernstzunehmendes, berechenbares, nachhaltiges Konzept, auf das wir uns dauerhaft einstellen können“, sagte Mälzer. „Das ist im Moment das Schlimmste. Das fühlt sich an wie eine Freundin, die nicht weiß, ob sie mit einem Schluss machen will oder nicht. Und man weiß nicht, was man tun soll, damit es wieder vorwärtsgeht.“

Es seien nun vonseiten der Politik unbedingt „ein paar Grundlagen dafür, dass wir dauerhafte Konzepte entwickeln können“ gefragt. Teil dessen müsse natürlich der gesteigerte Impfschutz, ein intelligentes Testkonzept sowie ein deutlich besser vorbereitetes Gesundheitsamt sein. „Da habe ich das Gefühl, dass da ein Jahr lang so gar nichts passiert ist.“

Finanzielle bei weiterer Schließung

Sollten die nächsten Monate weitere Schließungen oder Einschränkungen zur Folge haben, „muss ein finanzielles Konzept auch dafür vorhanden sein“. Das könnte über Steuererleichterungen, weitere Fördergelder, erhöhte Arbeitslöhne für Mitarbeiter in Kurzarbeit und höhere Flexibilität gelöst werden.

Der langsame Fortschritt bei den Impfungen gegen das Coronavirus sei für ihn ernüchternd. „Das ist nicht sonderlich vielversprechend. Und da geht es nicht nur um die Gastronomie. Sondern auch um die Veranstaltungsbranche, die sich darauf eingestellt hat, 2021 auch abzuhaken.“

Mälzer betreibt in Hamburg die Restaurants „Bullerei“ und „Die gute Botschaft“, die nun bereits wieder seit mehreren Monaten wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. (dpa)

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