Blaulicht

Experiment mit Blausäure endet im Krankenhaus

Die Buxtehuder Feuerwehr musste am Donnerstagmittag in die Poststraße ausrücken: In einem Privathaus war ein Experiment gründlich schiefgegangen. Für den Bewohner endete es im Krankenhaus.

Von Ina Frank Donnerstag, 04.02.2021, 14:48 Uhr
Blick auf die Einsatzstelle in der Poststraße. Foto: Frank

Blick auf die Einsatzstelle in der Poststraße. Foto: Frank

Die Einsatzkräfte wurden gegen 13.30 Uhr alarmiert. Eine in der Poststraße wohnende Person hatte beim Experimentieren im hauseigenen Keller Blausäure hergestellt und etwas davon eingeatmet. Sie musste ins Krankenhaus gebracht werden. Neben Polizei und Rettungsdienst waren etwa 25 Feuerwehrleute von Zug 1 der Buxtehuder Feuerwehr im Einsatz. Zudem rückten die Messgruppe und die Dekontaminationsgruppe der Kreisfeuerwehr an. Die Substanz müsse geborgen und fachgerecht entsorgt werden, erklärte der Buxtehuder Ortsbrandmeister Sebastian Hinsen. Die Poststraße war für die Zeit des Einsatzes größtenteils gesperrt.

Was ist Blausäure?

Bei Blausäure handelt es sich um eine hochgiftige, wasserlösliche Flüssigkeit. Sie ist farblos bis leicht gelblich und verströmt einen an Bittermandeln erinnernden Geruch. Die Substanz verursacht - eingenommen, eingeatmet oder über die Haut aufgenommen - Vergiftungen und kann bereits in kleinen Mengen tödlich wirken: Ein bis zwei Milligramm Blausäure pro Kilogramm Körpergewicht reichen aus. Einige Lebensmittel wie Bittermandeln und bittere Aprikosenkerne enthalten Blausäure, hier ist beim Verzehr Vorsicht geboten. (vdb)

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