Fahrradfahrer stirbt bei Verkehrsunfall auf der L 123

Blick auf die Unfallstelle an der L 123 zwischen Horneburg und Issendorf: Der VW Polo-Fahrer war auf die Gegenfahrbahn geraten, dort erfasste der 26-Jährige mit seinem Kleinwagen einen entgegenkommenden Fahrradfahrer (45). Fotos: Vasel
Auf der Landesstraße 123 ist am Freitagmittag zwischen Horneburg und Issendorf ein Rennradfahrer von einem VW Polo erfasst worden. Der Buxtehuder (45) erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
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(Letztes Update am 16. August um 17.24 Uhr: Details, Bilder und Video hinzugefügt.)
Der VW-Polo-Fahrer (26) aus Wendisch Evern war in Richtung Horneburg unterwegs. Am Ausgang der Rechtskurve geriet der 26-Jährige mit seinem Pkw kurz nach 12 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts in den Seitenstreifen. Er lenkte gegen – und „geriet daraufhin ins Schleudern und letztlich auf die Gegenfahrbahn“, sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
In diesem Moment kam ihm ein Rennradfahrer entgegen, der Kleinwagen erfasste den Fahrradfahrer. Dieser flog einige Meter durch die Luft. Der Pkw überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Autofahrer erlitt einen Schock und wurde offenbar lediglich leicht verletzt. Autofahrer, die den Unfall bemerkt hatten, wählten sofort die „112“. Rolf Heise von der Polizeistation in Horneburg lobte die Ersthelfer: „Sie haben sofort mit der Reanimation begonnen.“
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Ein Notarzt des nahen Elbe Klinikums und Notfallsanitäter der DRK-Wachen aus Horneburg und Bargstedt versuchten noch, den Sportler wiederzubeleben. Vergeblich. Er erlag noch vor Ort seinen tödlichen Verletzungen. Der Unfallverursacher (26) kam ins Elbe Klinikum nach Stade.
Die Landesstraße L 123 musste für die Dauer der Unfallaufnahme und die Bergung des Toten für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Die Straßenmeisterei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr unterstützte die Beamten der Polizeistation aus Horneburg bei der Verkehrsregelung – an der K 44 (Neubaugebiet Blumenthal) und an der Kreuzung B 73/L 123 an der Issendorfer Straße. Die örtlichen Beamten und die Tatortgruppe der Stader Polizeiinspektion zogen für ihre Ermittlungen des Unfallhergangs einen Gutachter hinzu, zum Einsatz kam auch die Drohne der Polizeiinspektion Harburg.
Zunächst stand die Identität nicht fest, er hatte keinen Ausweis dabei. Anhand des Eherings und einer Pulsuhr – beim Ausschalten leuchtete der Name des Toten auf – konnte die Identität letztlich festgestellt werden. Die L 123 war bis 16 Uhr voll gesperrt. Ein Autofahrer missachtete die Absperrung – und beschädigte Material des Gutachters. Die Polizei stoppte ihn.
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