Zähl Pixel
Blaulicht

Illegales Autorennen? Fahranfänger stürzt in Rotenburg in Fluss

Ein Auto durchbricht ein Brückengeländer und landet in der Wiedau, zwei junge Männer werden leicht verletzt.

Ein Auto durchbricht ein Brückengeländer und landet in der Wiedau, zwei junge Männer werden leicht verletzt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Rotenburg/dpa

Ein junger BMW-Fahrer durchbricht in Rotenburg (Wümme) ein Brückengeländer und landet in der Wiedau. Der 20-Jährige und sein Beifahrer haben Glück. Die Polizei hat einen Verdacht.

Von Redaktion Freitag, 07.11.2025, 08:50 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Rotenburg. Am Donnerstagabend, kurz nach 23 Uhr, kam es in der Mühlenstraße in Rotenburg (Wümme) zu einem Unfall.

Wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte, kam ein 24-Jähriger mit seinem BMW M1 (Anm. d. Redaktion: Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug der Motorsportserie von BMW) in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. Der Wagen durchbrach das Geländer der Mühlenbrücke sowie einen gemauerten Zaun und stürzte mehrere Meter hinab in die Wiedau, einen Nebenfluss der Wümme.

Polizei beschlagnahmt Autos und Handys

Die Insassen konnten sich selbst aus dem Fahrzeug retten und wurden von der Feuerwehr mit einer Leiter ans Ufer gebracht. Der Fahrer und sein 24-jähriger Beifahrer wurden verletzt ins Krankenhaus gefahren.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich um ein illegales Rennen in der Stadt mit einem BMW 530d handelte. In diesem saßen ein 19-Jähriger und ein 17-jähriger Beifahrer.

Beide Fahrzeuge, ein Führerschein und die Mobiltelefone der vier beteiligten Männer wurden beschlagnahmt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Bei einem illegalen Autorennen handelt es sich seit 2017 nicht mehr um eine Ordnungswidrigkeit, sondern um eine Straftat. Nach § 315d StGB droht unter anderem dem Fahrer des verunglückten BMW eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe, so die Polizei.

Die Männer konnten sich selbstständig aus dem Auto befreien.

Die Männer konnten sich selbstständig aus dem Auto befreien. Foto: Freiwillige Feuerwehr Rotenburg

Feuerwehr verhindert Umweltschäden im Fluss

Aus dem Auto liefen Betriebsstoffe aus. Um Umweltschäden zu vermeiden, brachte die Feuerwehr in Absprache mit der Unteren Wasserbehörde und der Feuerwehr Unterstedt Ölschlingen und Ölsperren im Fluss aus.

Ein Bergungsunternehmen hob das Auto später mit einem Kran aus der Wiedau. Rund 30 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, dazu mehrere Rettungswagen und die Polizei. Die Mühlenstraße war während des vierstündigen Einsatzes im Bereich der Brücke gesperrt.

Während der Maßnahmen mussten einige Feuerwehrkräfte zusätzlich zur Bremer Straße ausrücken: Dort drohte ein Baum umzustürzen. Die Einsatzkräfte beseitigten die Gefahr zügig. (PM/lw/dpa)

Anmerkung der Redaktion, 10.10 Uhr: Nach ersten Informationen waren die Männer im Unfallfahrzeug Anfang 20. Wir haben das Alter mittlerweile aktualisiert.

S
Stefan RASCH
07.11.202513:14 Uhr

Macht überhaupt nichts.
Richtig gut....

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel