Mähdrescher geht bei Kranenburg in Flammen auf

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintreffen, brennt der Mähdrescher lichterloh. Foto: Raap
Die Rauchsäule war kilometerweit sichtbar: Auf einem Acker an der Kreisstraße 4 (Dorfstraße) zwischen den Gemeinden Kranenburg und Oldendorf ist am Montagabend gegen 18 Uhr ein Mähdrescher in Flammen aufgegangen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Der Brand brach offenbar im hinteren Bereich der großen Maschine aus. Der Fahrer konnte sich gerade noch selbst in Sicherheit bringen. Er blieb unverletzt. Der Mann unternahm erste Löschversuche mit dem Feuerlöscher, konnte den sich ausbreitenden Flammen aber nicht mehr alleine Herr werden und wählte deshalb den Notruf.
Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Kranenburg, Blumenthal, Brobergen, Oldendorf, Himmelpforten und Burweg. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannte der Mähdrescher in voller Ausdehnung. Die pechschwarze Rauchwolke war noch in etlichen Kilometern Entfernung von der Bundesstraße 73 aus zu sehen.
Unter schwerem Atemschutz löschten die Feuerwehrleute den Brand, der von der Maschine auf den Getreideacker übergesprungen war. Mindestens 600 Quadratmeter Acker verbrannten. Eine Ausbreitung des Flächenbrandes konnten die rund Ehrenamtlichen verhindern. Die Gefahr von Wald- und Flächenbränden ist bei der gegenwärtigen Trockenheit besonders hoch.
Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen holten sie im Pendelverkehr mehrere Tausend Liter Wasser aus Hydranten in den umliegenden Ortschaften an die Einsatzstelle. Um den Brand zu ersticken, setzten die Feuerwehrleute Schaummittel ein und legten einen weißen Teppich über die Maschine. Nach einer Stunde war das Feuer gelöscht und die Feuerwehrleute konnten einrücken.
Der Mähdrescher ist reif für die Schrottpresse. Der Sachschaden ist immens, bewegt sich ersten Schätzungen zufolge im niedrigen sechsstelligen Bereich. Während der Löscharbeiten musste die Kreisstraße 4 gesperrt werden, die Feuerwehr leitete den Verkehr örtlich um. Zu größeren Behinderungen kam es dabei jedoch nicht.

Die Rauchentwicklung ist enorm. Foto: Gooßen

Die Feuerwehrleute legen einen Schaumteppich über den brennenden Mähdrescher. Foto: Beneke