Schüsse in Neu Wulmstorf: Polizei gibt neue Details bekannt
Polizisten stehen vor einem Haus in Neu Wulmstorf. Am Mittwoch ist ein Mann angeschossen worden. Sein Zustand ist inzwischen stabil. Foto: JOTO
Einen Tag nach den Schüssen in Neu Wulmstorf hat die Polizei neue Erkenntnisse zum Täter und seiner Flucht. Das ist der Ermittlungsstand.
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Neu Wulmstorf. Am frühen Mittwochabend fallen vor einem Lackierzentrum in der Kantstraße in Neu Wulmstorf Schüsse. Polizisten treffen kurze Zeit später am Tatort ein und finden einen 35-Jährigen mit einer Oberschenkelverletzung auf dem Beifahrersitz eines in einer Auffahrt stehenden Autos vor.
„Ersten Angaben zufolge hatte sich der Seevetaler mit dem Fahrer des Wagens, einem Bekannten, im Fahrzeug unterhalten, als der spätere Beschuldigte plötzlich die Beifahrertür aufriss und zwei Schüsse abgab“, berichtet Polizeihauptkommissar Jan Krüger von der Polizeiinspektion Harburg.
35-Jähriger wurde operiert
Dabei habe er den 35-Jährigen einmal am Oberschenkel getroffen. Der verletzte 35-Jährige sei inzwischen operiert worden. Sein Zustand sei stabil.
Der mutmaßliche Schütze sei durch die Kantstraße zu Fuß in westliche Richtung geflüchtet. 30 Polizisten verschiedener Dienststellen fahndeten nach dem Mann, auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Zeugenhinweis bringt Polizei auf die Spur der mutmaßlichen Schützen
„Nach etwa einer Stunde trafen Beamte nach einem Zeugenhinweis in der Feldmark westlich des Tatorts auf einen Mann, auf den die Beschreibung zutraf“, so Krüger. Als dieser den Streifenwagen erblickt habe, habe er sich mit erhobenen Händen auf den Boden gelegt und sich widerstandslos festnehmen lassen.
Der 23-jährige Beschuldigte schweigt. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags gegen ihn eingeleitet. Er wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt. Das Opfer konnte bislang noch nicht befragt werden.
Tatverdächtiger soll 35-Jährigen gezielt aufgesucht haben
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Beschuldigte den 35-Jährigen zielgerichtet aufgesucht und angeschossen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar; in der Meldung vom Mittwoch war von vorausgegangenen Familienstreitigkeiten die Rede.
Zeugen, die die Tat beobachtet haben und bislang noch nicht von der Polizei befragt wurden, werden gebeten, sich unter der 0 41 81/28 50 zu melden. (pm/vdb)
