Unbewohntes Haus in Himmelpforten brennt bis auf die Grundmauern nieder

Bei Ankunft der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Foto: Feuerwehr
Flammen haben in der Nacht zu Ostersonntag in der Ortschaft Kuhla ein Haus zerstört. Es war unbewohnt - doch es bestand auch Gefahr für das Haus der Nachbarn.
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Himmelpforten. Das Feuer wurde auf einer Kontrollfahrt entdeckt. Nach dem Abbrennen des Osterfeuers in Himmelpforten am Samstagabend führte die Feuerwehr Himmelpforten routinemäßig mehrere Kontrollfahrten in der Umgebung des Osterfeuerplatzes durch, berichtet Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke.
Leerstehendes Haus steht in Flammen
„Während einer der Kontrollfahrten mit dem Einsatzleitwagen fiel dem Ortsbrandmeister Stephan Heuer Feuerschein in der etwa einen Kilometer entfernten Ortschaft Kuhla auf.“
Bei der Ankunft in Kuhla fiel der Feuerwehr ein leerstehendes, eingeschossiges Haus auf, das in Flammen stand. Den Angaben zufolge wurden die Bewohner des „dicht daneben stehenden Wohnhauses geweckt und über das Feuer in unmittelbarer Nachbarschaft informiert“. Zudem wurde die Feuerwehrleitstelle in Kenntnis gesetzt.
Funkenregen: Baum brannte wie Wunderkerze
Um 2.49 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Himmelpforten, Breitenwisch und Oldendorf alarmiert. Als die ersten Löschtrupps mit der Brandbekämpfung begannen, stand das unbewohnte Haus bereits in Vollbrand. Flammen griffen auch auf einen Baum im Garten über, der „innerhalb von Sekunden nahezu wie eine Wunderkerze in einem Funkenregen brannte“, beschreibt Hillyer-Funke.

Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr habe mit ihrem schnellen Einsatz eine Ausdehnung der Flammen aus das benachbarte Wohnhaus verhindert. Das Brandgebäude sei allerdings nicht mehr zu retten gewesen und brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Polizei und Feuerwehr haben einen Verdacht
Feuerwehr und Polizei schätzen den Schaden auf etwa 75.000 Euro. Die Polizei Stade begann noch während der Löscharbeiten mit den ersten Untersuchungen zur Brandursache. Nach dem vorläufigen Stand der Ermittlungen bestehe der „starke Verdacht, dass Brandstiftung die Ursache für den Gebäudebrand war“, sagt der Feuerwehrsprecher.

Der Schaden ist immens, liegt schätzungsweise bei 75.000 Euro. Foto: Feuerwehr
Nach etwa zweieinhalb Stunden war das Feuer gelöscht. Insgesamt 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren rückten zur Brandbekämpfung aus. Polizeikräfte aus Stade sowie ein Rettungswagen der DRK-Wache Himmelpforten eilten zur Unterstützung herbei. (PM/bat)